Mit nur vier Punkten war der Aufsteiger TSV Obernjesa in die Winterpause der 2. Kreisklasse Süd gegangen. Dann verpflichteten die Verantwortlichen an der Dramme den beim SC Hainberg geschassten Trainer Aldo Garofalo und in seinem Schlepptau mehr als ein halbes Dutzend neuer Spieler. In den ersten drei Spielen seit Beginn der Rückrunde errang das neue Team bereits sechs Punkte. Am vergangenen Sonntag beim 3:3 (3:0) gegen den Spitzenreiter FC Lindenberg Adelebsen den nächsten. Der Lohn: Der TSV klettert mit jetzt elf Punkten auf Platz sieben. Der FC Lindenberg hat den Vorteil, der das 2:2 des Verfolgers Jahn Hemeln in Gimte gebracht hatte, damit wieder verspielt. Zwar hat das Team von Trainer Florian Wagenknecht sechs Punkte Vorsprung, doch hat Hemeln zwei Partien weniger ausgetragen.

Auf dem grünen Rasen der Sportanlage an der Dramme brannte der Gastgeber ein Feuerwerk ab. Der ehemalige Oberliga-Spieler Jonas Grüneklee traf nach 13 Minuten zur Führung des TSV. Seinen zweiten Treffer erzielte der schnelle und zweikampfstarke Stürmer nach 28 Minuten zum 2:0. Staunend sahen die Zuschauer in der 33. Spielminute zu, wie Abdellatif Belbsir sogar das 3:0 für den Aufsteiger gegen den Spitzenreiter erzielte. Damit ging es auch in die Halbzeitpause.

Wagenknecht, dem an diesem Tag fünf Leistungsträger fehlten, wechselte zur Pause zweimal und stellte seine Taktik um. Das sollte sich auszahlen. Der reaktivierte, 38-jährige Sascha Wittkowski, bekannt aus seinen Engagements beim TSV Bremke/Ischenrode, Sparta Göttingen, SVG Göttingen und SG Lenglern, traf nach 47 Minuten mit mächtigem Weitschuss zum Anschlusstreffer von 1:3. Er war es auch, der nur zwei Minuten später mit einem Freistoß den zweiten Treffer für den FC Lindenberg Adelebsen erzielte – mit gütiger Unterstützung von TSV-Schlussmann Tizian James Vogel (Video). Anschließend sahen die Zuschauer in Obernjesa einen großen Kampf auf beiden Seiten. Doch der Vorsprung des TSV sollte bis in die Nachspielzeit Bestand halten. Dann traf Maximilian Schütte in der 94. Spielminute zum viel umjubelten 3:3-Ausgleich – ein Treffer, der in der Endabrechnung der Liga noch wichtig sein könnte. Anschließend beendete Vinzenz Nepomuk Wachter die hitzige Partie.

Beste Spieler:

TSV Obernjesa: Jonas Grüneklee  –  FC Lindenberg Adelebsen: Sascha Wittkowski

Gastronomie:

Beim TSV Obernjesa gibt es warme und kalte Getränke (sogar des Autos Liebling Bayreuther Hell) sowie Leckereien vom Grill und aus der Fritteuse. Note: 1

Ausblick:

Der TSV Obernjesa tritt am kommenden Sonntag (15:00 Uhr) beim Tabellen-Dritten SG Mengershausen/Settmarshausen/SVGE II an. Der Gastgeber könnte sich bei optimalem Saisonverlauf sogar noch Chancen auf die Meisterschaft ausrechnen.

Der Spitzenreiter FC Lindenberg Adelebsen empfängt zeitgleich die zweite Mannschaft des FC Grone

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