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Eine Überlegung zum Amateurfußball aus heutiger Sicht: Wenn man im Verein jahrelang Spieler ausbildet, die beispielsweise in der A-, B- und C-Jugend in der Niedersachsenliga spielen und die zweiten Mannschaften jeder Altersklassen in der Bezirks- oder Landesliga spielen, dann hat man später, wenn sie Herrenspieler werden, einen sehr guten Unterbau für die Mannschaften, die überregional spielen. Das sind jene Eigengewächse, die für den Verein stehen und ihr Aushängeschild sind. Dort macht sich der hohe Aufwand bezahlt und man hat Spieler, die sich mit dem Verein identifizieren. So ist es aktuell beim SCW Göttingen und es könnte auch für andere Vereine als Beispiel dienen.
Von Norbert Holekamp (SCW Göttingen)
Vor 15 Jahren begann dort eine Goldene Fußballära, die regional bestens bekannte Spieler hervorbrachte. Mit Adriano Grimaldi schaffte sogar ein Aktiver den Sprung in den Profifußball – aktuell steht der 29-Jährige beim KFC Uerdingen unter Vertrag. Jene Spieler dieser Ära, die es bis in die Oberliga und Junioren-Bundesliga brachten, kommen jetzt so langsam in das Alt-Herren-Alter. Beim SCW Göttingen merken die Verantwortlichen und Freunde im Umfeld schon lange das Fehlen dieses hochkarätigen Unterbaus, die Nachwuchs-Spieler von einst überschreiten bald die Schwelle zum 30. Lebensjahr. Der fehlende Nachwuchs-Unterbau muss mit Studierenden aufgefüllt werden. Also kann man resümieren, wenn der Junioren-Unterbau wegbricht, dann kann ein Verein nur noch etwa 15 Jahre von der sehr guten Ausbildung profitieren.