Wir haben uns geirrt. Es geht beim Urteil des NFV-Kreis-Sportgerichts im Fall SG Herberhausen/Roringen gegen Inter Roj Göttingen nicht nur lediglich um Genugtuung. Sollte der SV Inter Roj am Mittwoch, den 22. Juni, des Vergehens, im Punktspiel bei der SG Herberhausen/Roringen einen unberechtigten Spieler eingesetzt zu haben, schuldig gesprochen werden, dann steigt der SV Inter Roj ab. Diese mögliche Alternative bestätigte Kreisspielausschuss-Vorsitzender Klaus Henkel gegenüber Gökick, ohne die Entscheidung vorwegzunehmen. Sollte hingegen das Sportgericht entscheiden, dass im Spiel alles korrekt abgelaufen sei, dann darf Inter Roj weiter in der 1. Kreisklasse spielen. Gökick klärt auf.

Am 5. Juni trafen die beiden abstiegsbedrohten Teams der SG Herberhausen/Roringen und des SV Inter Roj auf dem Herberhäuser Schlachthof aufeinander. Der SV Inter Roj gewann am Ende mit 3:0 und sicherte sich im Endklassement den Klassenerhalt, die SG Herberhausen/Roringen stieg hingegen ab. Allerdings legte der Gastgeber gegen die Wertung des Spiels Einspruch ein. Aktive und Funktionäre der SG hätten bei Inter Roj einen unberechtigten Spieler im Einsatz gesehen, der sogar mit seinem Namen genannt wurde. Er hatte angeblich auf einen falschen Pass gespielt. Der SV Inter Roj leugnete dies in mehreren öffentlichen Mitteilungen. Nun wird also am Mittwoch die Entscheidung des Sportgerichtes erwartet. Die Konsequenzen: Behält Inter Roj recht, bleibt das Team wie gehabt in der 1. Kreisklasse und wäre rehabilitiert. Wird der kurdische Verein schuldig gesprochen, hat das neben der moralischen Komponente noch die Wirkung, dass die drei Punkte aus dem Spiel vom SV Inter Roj zur SG Herberhausen/Roringen wandern. Dadurch würden beide ihre Plätze im Endklassement der 1. Kreisklasse Mitte tauschen und der SV Inter Roj würde auf einen Abstiegsplatz rutschen. Daran würde auch nichts ändern, so Klaus Henkel, dass die SG Herberhausen/Roringen in einem Statement ihres Trainers Stefan Minor ankündigte, auf ihr Startrecht in der 1. Kreisklasse zu verzichten. Das hätte dann – noch ist keine offizielle Mitteilung des Vereins beim Spielausschuss eingegangen – die Folge, dass die 1. Kreisklasse Süd, in der Herberhausen gespielt hätte, nur mit 13 Teams in der Saison antreten wird. Für Inter Roj hingegen bliebe es beim Gang in die 2. Kreisklasse, wo sich die beiden Streithähne dann wahrscheinlich wiedersehen würden. Mittwoch ist der Tag des Schicksals!

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