Gegen einen defensiv eingestellten Gast machte es sich die Greitwegelf unnötig schwer. Obwohl die spielerischen Vorteile deutlich bei dem Team um Trainergespann Heimbüchel/Mücke waren, brachte das nicht den erhofften Vorteil. Eine dreimalige Führung reichte nicht aus, um den zweiten Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen.

Von Ralf Lohmann

Dabei hatte alles recht positiv begonnen. Sparta setzte die JSG von der ersten Minute unter Druck, ohne aber den Schlüssel gegen die doppelte Viererkette zu finden. Kapitän Klank schaltete sich in der 21. Minute ins Angriffsspiel ein. Nach einem Doppelpass mit Heimbüchel verschaffte er sich eine klare Einschussmöglichkeit und könnte nur vom „letzten Mann“ gefoult werden. Den fälligen Strafstoß versenkte Mücke souverän zur Führung. Doch nur zwei Minuten später ein „Blackout“ bei Sparta – ohne Bedrängnis kam ein unnötiger Rückpass Issenghe (JSG) an, der sich diese Geschenk zum 1:1 nicht nehmen ließ. So ging es in die Pause.

Auch im zweiten Abschnitt tat sich der Favorit schwer. Wieder war es Mücke, der eine Unstimmigkeit in der Gästeabwehr zum 2:1 nutzen konnte. Pferdeberg verteidigte geschickt, kam aber kaum zu nennenswerten Angriffsszenen. Erst als sich Widera aus gut zwanzig Metern ein Herz nahm, verzeichnete die JSG den ersten Schuss auf das Spartagehäuse – und der brachte den abermaligen Ausgleich. Sparta wollte den Erfolg und versuchte alles, um den Siegtreffer zu landen. Chancen waren vorhanden, doch Gästetorwart Wüstefeld hatte einen guten Tag erwischt. Nur gegen den sehenswerten Schuss von Becker hatte er in der 73. Minute keine Abwehrchance – die dritte Führung für die Platzherren schien die Entscheidung. Doch drei Minuten vorm dem Abpfiff kam der Aufsteiger quasi mit seiner dritten Chance im Spiel zum glücklichen, aber keinesfalls unverdienten Punktgewinn. Sparta hatte im Angriff zu fiel ausgelassen und in der Abwehr zu viel zugelassen.

Tore:

1:0 Mücke (21.), 1:1 Issenghe (23.), 2:1 Mücke (58.), 2:2 Widera (66.), 3:2 Becker (73.), 3:3 Dluzinski (77.)