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TSV Limmer hat das Endspiel um die 43. Niedersächsische Frauenmeisterschaft gewonnen. Im Spiel zwischen den Meistern der Oberligen Ost und West gab es im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion einen 5:4-Erfolg nach Elfmeterschießen (0:0, 0:0) gegen Heidekraut Andervenne. Beide Finalisten steigen in die Frauen-Regionalliga Nord auf.
Am Ende gab es in Barsinghausen nur strahlende Gesichter. Hier das neue Meisterteam aus Limmer, dort die unverhofften Regionalligaaufsteigerinnen aus Andervenne. Die frohe Botschaft überbrachte Spielleiterin Gabriele Immerthal beim Siegerbankett. Da TSV Eintracht Immenbeck sein Team aus der Frauen-Regionalliga zurückzieht, gibt es in der kommenden Saison vier freie Plätze. Einen davon belegt neben dem neuen Niedersachsenmeister auch der niedersächsische Vize.
Am Endspiel-Erfolg des TSV Limmer gibt es aufgrund einer deutlichen Überlegenheit in der ersten Hälfte der regulären Spielzeit nichts auszusetzen. Da die Spielerinnen von TSV-Trainer Daniel Künne aber selbst beste Chancen nicht verwerteten und die durchaus mögliche Vorentscheidung vergaben, kam der Gegner nach dem Wechsel besser ins Spiel, zeigte sich vor dem Tor des TSV Limmer aber genauso harmlos wie das Team um TSV-Spielführerin Victoria Kauke. Auch die Verlängerung blieb torlos und Schiedsrichterin Saskia Geweke hätte noch 120 weitere Minuten spielen lassen können, ein Tor aus dem Spiel heraus wäre an diesem Nachmittag wohl nicht gefallen.
So musste die Entscheidung vom Punkt fallen. Zur Matchwinnerin wurde dabei TSV-Keeperin Jaqueline Lange, die den Schuss von Justina Sels parieren konnte und schließlich überschwänglich von ihren Mitspielerinnnen gefeiert wurde. Die Siegerehrung des neuen NFV-Meisters und der beiden Regionalligaaufsteiger wurde schließlich vorgenommen durch NFV-Vizepräsident Egon Trepke und Spielleiterin Gabriele Immerthal.
„Aufgrund der 1. Halbzeit und eines deutlichen Chancenplus ist unser Sieg verdient. Kompliment aber auch an einen leidenschaftlich kämpfenden Gegner, der uns alles abverlangt hat. Unter dem Strich hat sich die Saison gelohnt, wir haben unser Ziel erreicht“, zog TSV-Coach Künne nach dem Spiel zufrieden Bilanz. Aber auch Heidekraut-Trainerin Sonja Reisinger war keinesfalls unzufrieden. „Natürlich ist es bitter, im Elfmeterschießen zu verlieren, wenn man schon so nah dran war. Aufgrund einer deutlichen Steigerung nach der Pause und in der Verlängerung hätte auch meine Mannschaft den Sieg verdient gehabt. Sie hat viel erreicht, ist zum Schluss aber auf dem Zahnfleisch gekrochen. Glückwunsch an Limmer, sie haben eine tolle Mannschaft“, so Reisinger.
Während das von Daniel Künne trainierte Team aus Limmer die Meisterschaft in der Oberliga Ost und damit die Endspielteilnahme bereits frühzeitig perfekt gemacht hatte und in seinen 22 Punktspielen stolze 100 Tore erzielte, fiel die Entscheidungzugunsten des Teams aus Andervenne erst am letzten Spieltag der Weststaffel. Trotz einer 0:2-Niederlage beim direkten Verfolger SV Union Meppen reichte es für die Heidekraut-Mannschaft zum Staffelsieg – punktgleich mit Meppen, aber mit einer um zwei Treffer besseren Tordifferenz.
Das Finale in der Statistik:
TSV Limmer – SV Heidekraut Andervenne 5:4 nach Elfmeterschießen (0:0, 0:0)
TSV Limmer: Jaqueline Lange, Nele-Victoria Aufurth, Lisa Seeger, Alexandra Krebbers, Duygu Bakici, Fabienne Breidenbroich (64. Nadine Graser) Levke Hoelzer, Victoria Kauke (76. Vanessa Jünger), Filz Koc, Nicole Glowatzki, Adelina Bala.
Bank: Angelina Bode, Janine Weber, Sabina Schmeding.
Trainer: Daniel Künne.
SV Heidekraut Andervenne: Marina Kueck, Judith Holt, Susanna Kück, Elisa Sels, Imke Wessling (71. Daniela Witsken), Theresa Schnier, Ines Lampen, Mareike Schröer, Franziska Nurmann, Anne Grosse-Brockmann (97. Judith Mey), Silvia Sperver (55. Justina Sels), Theresa Meiners.
Bank: Susanna Kück.
Trainerin: Sonja Reisinger.
Tore: keine.
Elfmeterschießen: 0:1 Kueck, 1:1 Hoelzer, Lange hält gegen J. Sels, 2:1 Bala, 2:2 E. Sels, 3:2 Glowatzki, 3:3 Mey, 4:3 Aufurth, 4:4 Meiners, 5:4 Seeger.
Gelbe Karten: Judith Holt, Elisa Sels.
Schiedsrichterin: Saskia Geweke; Assistentinnen: Astrid Harde, Tirza Mach.
Zuschauer: ca. 400.
Die Sieger der NFV-Frauenmeisterschaft
1972 Sparta Göttingen
1973 Sparta Göttingen
1974 Sparta Göttingen
1975 Jahn Delmenhorst
1976 Sparta Göttingen
1977 VfL Wildeshausen
1978 Rotenburger SV
1979 Jahn Delmenhorst
1980 VfL Wildeshausen
1981 VfL Wildeshausen
1982 VfR Eintracht Wolfsburg
1983 VfL Wildeshausen
1984 VfR Eintracht Wolfsburg
1985 VfL Wildeshausen
1986 VfL Wildeshausen
1987 Rotenburger SV
1988 SV Hage
1989 SV Wilhelmshaven
1990 VfL Westercelle
1991 TSG Burg Gretesch
1992 SG Erbstorf/Ilmenau
1993 Victoria Gersten
1994 TuS Westerholz
1995 Wolfenbütteler SV
1996 SV Stöckheim
1997 SV Fortuna Salzgitter
1998 SV Hastenbeck
1999 SV Hastenbeck
2000 FSV Westerstede
2001 SuS Timmel
2002 SV Hastenbeck
2003 Sparta Göttingen
2004 FSG Twist
2005 MTV Mellendorf
2006 VfL Oythe
2007 SV Höltinghausen
2008 TSV Havelse
2009 TSG Ahlten
2010 TSV Eintracht Immenbeck
2011 SF Wüsting-Altmoorhausen
2012 VfL Wolfsburg II
2013 ESV Fortuna Celle
2014 TSV Limmer