Nach insgesamt vier Spielzeiten als hauptamtlicher Trainer geht Stefan Meyer nach der ersten Bezirksliga-Saison in 17 Jahren von Bord. Nach der Übernahme von Carsten Langar und zwei coronabedingten Saisonabbrüchen schaffte Meyer in der vergangenen Saison den langersehnten Bezirksliga Aufstieg.

Pressemitteilung des RSV Göttingen 05

Als Aufsteiger befindet sich sein Team im oberen Tabellenmittelfeld und hat mit dem 2:0 Sieg in Einbeck die „magische“ 40 Punkte Grenze erreicht. Bereits vor der Saison informierte der Fitnessfachwirt und Studioleiter des Fitness- und Gesundheitszentrum den Verein von seinem Ausscheiden: „Ich werde in naher Zukunft beruflich noch stärker eingebunden sein und wollte auf dem Zenit aufhören, den haben wir mit dem Bezirksliga Aufstieg und dem fast sicheren Klassenerhalt nun erreicht“, so Meyer.
Vorstandsmitglied Stephan Kazmaier (für den Seniorenbereich verantwortlich) führte folgendes aus: „Natürlich sind wir sehr traurig, dass Stefan nicht mehr als Trainer der Ersten Herren zur Verfügung steht, sind uns aber sicher, dass er dem Verein in anderer Funktion erhalten bleibt, da er den RSV lebt“.
Meyer selbst beteiligte sich rege an der Suche nach einem geeigneten Nachfolger. „Schlussendlich ist die Mannschaft eine eingeschworene Gemeinschaft mit ausnahmslos guten Charakteren, die aber auch etwas speziell sein können, da braucht es einen guten Fang“, lacht Meyer ins imaginäre Mikrofon.
Fündig wurde die Geismaraner Trainer-Task-Force um Meyer, Kazmaier und dem Mannschaftsrat im allseits bekannten Jan-Philipp Brömsen. Der langjährige Jugendcoach des 1.SC Göttingen 05 kennt noch viele der Spieler im aktuellen RSV-Kader, die er im Jugendbereich bereits coachte.
„Wir sind froh, mit JP einen guten und erfahrenen Trainer gefunden zu haben, der eine Vielzahl der Jungs bereits kennt, das verkürzt die Eingewöhnungszeit beiderseitig extrem. Darüber hinaus bin ich froh, dass Lasse (spielender Co-Trainer) in der folgenden Konstellation weitermachen wird“, gibt Kazmaier an.
Insgesamt sieht sich der Verein und die Mannschaft gut aufgestellt, um in die schwere, zweite Bezirksliga Saison zu starten. Die Planungen, rund um den Kader laufen, der zukünftige Trainer führt bereits die ersten Gespräche, um die Spieler besser kennenzulernen.
Brömsen selbst sagt über seine neue Aufgabe, im Süden der Stadt: „Die Anfrage des RSV kam etwas überraschend. Die ersten Gespräche liefen gut und man war über jede meiner Situationen informiert. Die Mannschaft ist gut, das Umfeld entwickelt sich in den letzten Jahren immer weiter und insgesamt ist eine gute Atmosphäre im Verein. Ich habe richtig Bock auf die Aufgabe“.
Was die Kaderplanung angeht, so hält sich der RSV wie jedes Jahr sehr bedeckt: „Wir zahlen halt kein Geld, da musst du mit anderen Dingen punkten. Wasserstandsmeldungen zu etwaigen Gesprächen bringen momentan eh nix. Die Wechselfrist geht bis zum 30.06. und die meisten Mannschaften sind noch nicht in ruhigen Fahrwassern“, so Co-Trainer Ahl.

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