Der Bann ist gebrochen! Die vierte Mannschaft der SVG Göttingen hat am Freitag-Abend auf dem eigenen Kunstrasenplatz durch einen 6:1 (2:0)-Sieg – dem ersten der Saison für die Sandweg-Elf - gegen den Tabellenzweiten SC Rosdorf das Stigma des schlechtesten Teams der Region verloren. Zwar ist das Team von Trainer Kalle Kurmes noch immer Tabellenletzter der 3. Kreisklasse C, doch gibt es in allen anderen drei Staffeln der elften Liga Mannschaften mit weniger als vier Punkten. Entsprechend groß war die Freude der Freizeitfußballer nach der Partie. Den Sieg widmetet die Mannschaft ihrem Kapitän Alen Mehmedovic, der am Freitag seinen 42. Geburtstag feierte und dennoch sein Team mit einer starken Vorstellung im Defensiv-Bereich unterstützte.

Die SVG IV hatte im Vorfeld erneut mit personellen Problemen zu kämpfen. Nicht nur Stamm-Libero Stefan Henneberg war verletzt ausgefallen, mit Dennis Schneider, Tarik Ceylan und Marian Kittel fehlten wichtige Kräfte berufsbedingt. Deshalb stellte sich der inzwischen 47-jährige Trainer neben den anderen zwölf am Freitag erschienen Tapferen in den Kader des bis dahin noch sieglosen Tabellenletzten. Doch wie oft im Fußball befreite sich die schwarz-weiße Mannschaft am Freitag mit einer starken kämpferischen, diesmal gepaart mit einer guten taktischen Einstellung aus der Erfolgsmisere. Nach einigen Minuten des Abtastens begann die SVG, angeführt vom starken Paul-Lukas Preuss und dem diesmal fast nicht zu stoppenden Besim Abdulahi, spielerische Überlegenheit zu gewinnen. Mehrere Chancen der SVG wurden vergeben. In der 11. Minute war es aber dann so weit: Der sehr bewegliche Spielmacher der Göttinger, Paul-Lukas Preuss, narrte gleich vier Abwehrspieler und vollendete zur Führung des Schlusslichtes der Liga. Dann aber musste der Torschütze verletzt den Platz verlassen, was Unsicherheit im Sandweg-Team zu Folge hatte. Doch als Rosdorf drauf und dran war, Oberwasser zu gewinnen, wurde ein SVG-Spieler im Gäste-Strafraum gefoult (27.). Der 48-jährige Ibrahim Aslin versenkte den Strafstoß eiskalt. Das 2:0 weckte erneut den Mut der bisher sieglosen Hausherren. Bis zum Pausenpfiff des gewohnt sicher leitenden Schiedsrichters Torsten Baehnisch vergab die SVG IV noch zwei klare Torchancen, das Ergebnis zu erhöhen.


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Nach dem Wiederanpfiff wollte der Tabellenzweite aus Rosdorf mit Vehemenz die Niederlage gegen das bisher sieglose SVG-Team vermeiden. Enorm war der Druck der Gäste jetzt. Doch diesmal konnte sich die SVG auch dank der starken linken SVG-Seite mit Yorick-Alexander Fenner und Murat Sen immer wieder befreien und den Gast so aus der eigenen Hälfte fern halten. Auf der anderen Seite ließ Jonas-Bent Becker die Gäste nicht durchbrechen. Nach einem starken Konter in der 57. Minute erzielte Timo Faber das 3:0, eine Art Vorentscheidung. Der Druck der Gäste war fortan nicht mehr so zwingend, die SVG IV spielte sich förmlich in einen Rausch. Nur zwei Minuten später gar das 4:0 – Torschütze erneut Timo Faber. Der Torhunger des bulligen SVG-Angreifers war noch immer nicht gestillt. In der 78. Minute erzielte Timo Faber mit seinem dritten Treffer einen lupenreinen Hattrick. Zwei Minuten später konnte der Gast, der am Ende vielleicht um ein bis zwei Tore zu hoch geschlagen wurde, seinen Ehrentreffer erzielen – der Schuss aus 18 Metern war unhaltbar für den starken Mike Lohrengel im SVG-Tor, der am Freitag fehlerlos blieb – eine Woche zuvor hatte er über Rückenschmerzen geklagt, als er gegen Croatia II 13 Bälle aus dem eigenen Netz holen musste. Doch am Freitag sollte es perfekt laufen für die lustigste Freizeit-Truppe der Region: David Opielka erzielte in der 88. Minute das 6:1 für die SVG IV – der erste Sieg der Saison war unter Dach und Fach.
Diese grandiose Auferstehung hätte kaum jemand der SVG zugetraut. „Das Erwachen der Macht!“, twitterte Dennis Schneider, der in der Göttinger Soccer-Arena die Ü30-Party vorbereitete, voller Stolz. Der Autor dieser Zeilen hatte zuvor ein Essen in einer Wette gegen seinen Sohn gewonnen, der glaubte, die SVG IV würde in dieser Saison keinen Sieg mehr feiern. So können sich junge Burschen irren! Anschließend wurde die bei der SVG unabhängig vom Ergebnis zum festen Bestandteil der Mannschaftsphilosophie gehörende Kiste Bier geleert, bevor das Team gemeinsam mit dem Geburtstagskind Alen Mehmedovic den ersten Dreier bis tief in die Nacht feierte!

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