Die SVG Göttingen hat das für die Abstiegsrunde enorm wichtige Derby gegen den FC Eintracht Northeim am vergangenen Samstag insgesamt verdient mit 3:2 (2:1) gewonnen. Mit dem ersten Heim-Sieg der Saison vor 370 Zuschauern sicherte sich die Mannschaft von Trainer Dennis Erkner mit zehn Punkten den fünften Tabellenplatz in der Abstiegsrunde der Oberliga. Der Gast aus Northeim folgt mit einem Zähler weniger auf Platz sechs. Somit gehen beide Teams hoffnungsvoll in die abschließenden zehn Spiele gegen die fünf schwächsten Teams der Oberliga-Staffel Weser-Ems/Lüneburg. Der Spielplan für diese Runde ist noch nicht veröffentlicht.

Die Partie am Samstag auf dem Kunstrasenplatz des Krügerparks am Sandweg begann mit einem nervösen Gastgeber. Bereits nach vier Minuten bestrafte Maciej Wolanski einen Fehler im Spielaufbau der Göttinger mit einem geschickten Kopfball, nachdem SVG-Schlussmann Dennis Henze einen Schuss von Mediavilla noch parieren konnte. Auch die zweite Großchance gehörte den Gäste, doch Grunert verfehlte das SVG-Tor mit seinem Kopfball nur knapp. Nach etwa einer Viertelstunde wachte der Gastgeber auf. Hüseyin Deliduman besaß die erste Chance für die Hausherren, scheiterte jedoch an Eintracht-Schlussmann Tim Tautermann (23.). Für den Ausgleich sorgte schließlich Finn Daube, der ein Zuspiel des Ex-Northeimers Richard Hehn clever im Liegen zum 1:1 einschob (27.). Kurz vor der Pause dann sogar die Führung für das Team von Trainer Dennis Erkner: Einen Freistoß von Richard Hehn lenkte der Northeimer Hannes Fritz unglücklich in die eigenen Maschen (45.). Mit der knappen, aber aufgrund der Leistungssteigerung nicht unverdienten 2:1-Führung für die Gastgeber ging es in die Halbzeitpause. 
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine kampfbetonte Partie. Northeim übernahm die Initiative, die Hausherren suchten die Lücke in der etwas offeneren Gäste-Defensive. Diese sollte Richard Hehn finden, als er nach einer Stunde im Northeimer Strafraum vom Eigentor-Schützen Hannes Fritz elfmeterreif gefoult wurde. Yannis Fischer vollendet sicher zum 3:1 für die Schwarz-Weißen (61.). Nun ließ das Erkner-Team dem engagierten Gast noch mehr die Initiative. Allerdings versuchte es das Team von Übungsleiter Philipp Weißenborn meist mit langen Bällen, die meist nur wenig Gefahr heraufbeschworen. Doch ein Fehler im Spielaufbau der Hausherren ermöglichte der Eintracht den Anschlusstreffer. Marc-Yannik Grunert vollendete zum 2:3 aus Sicht der Gäste. In der Schlussphase drängte Northeim auf den Ausgleich, doch die SVG-Defensive mit dem Rückkehrer Andre Weide war sattelfest. Dann war die Partie beendet und die SVG feierte nicht nur den Derby-Sieg, sondern auch den ersten Heimsieg der Saison. 

„Ich schätze den Sieg als verdient ein. Wir haben dem großen Druck standgehalten und gehen nun mit einer besseren Ausgangslage in die Abstiegsrunde. Dann steht uns auch der komplette Kader wieder zur Verfügung, was mich hoffnungsfroh stimmt.“, freut sich Dennis Erkner über den Sieg. „Aus den letzten sechs Spielen haben wir zwei Siege und drei Remis errungen, nur einmal verloren. Das kann sich sehen lassen und macht uns Mut.“
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Unterstützt wird das SVG-Funktionsteam zukünftig durch den Ex-Trainer Knut Nolte, der in den Bereichen Scouting und sportliche Leitung helfen soll. 
Die aktuelle Tabelle der Abstiegsrunde:
1. Rotenburger SV 8 Spiele, 21:11 Tore, 16 Punkte
2. MTV Wolfenbüttel 8, 17:11, 14
3. TUS Bersenbrück 8 20:16, 11
4. MTV Gifhorn 8, 11:12, 11
5. SVG Göttingen 8, 15:16, 10
6. Eintracht Northeim 8, 10:11, 9
7. TB Uphusen 8, 10:17, 9
8. MTV Eintracht Celle 7, 22:21, 8
9. FC Hagen/Uthlede 7, 8:16, 8
10. BW Tündern 8, 15:18, 6
Die Partie zwischen dem MTV Eintracht Celle und FC Hagen/Uthlede steigt am 18. Dezember ab 14:00 Uhr. Sollte die Partie einen Sieger finden, überholt dieser die SVG in der Tabelle. Bei einem Remis bleiben die Mannschaften hinter dem Göttinger Team.