Der Oberliga-Aufsteiger SVG Göttingen hat im Testspiel gegen den Regionalligisten HSC Hannover trotz der 1:3 (1:1)-Niederlage erneut bewiesen, dass er mit Viertliga-Teams gut mithalten kann. Zwar belohnte sich der Gastgeber vor etwa 250 Zuschauern im Sandweg-Stadion für seine engagierte Leistung in der ersten Stunde am Ende nicht, doch darf das Gezeigte Anlass für gute Hoffnungen für die am 6. September mit dem südniedersächsischen Derby beim FC Eintracht Northeim beginnende Oberliga-Saison sein. 

Die Hausherren begannen gewohnt engagiert und mutig gegen den 18. der Regionalliga der Vorsaison, der 2019 aus der Oberliga aufgestiegen war. Unterbrochen wurde das muntere Treiben auf dem Rasen des Sandweg-Stadions durch das 0:1 in der 24. Minute wie aus heiterem Himmel. Torschütze war Martin Wiederhold, der einst selbst seine Schuhe für die SVG schnürte. Der bullige Angreifer zeigte, wie man seinen Körper einsetzt, um erfolgreich zu sein. Die SVG-Abwehr dürfte etwas gelernt haben. Die Antwort der SVG ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Eckball kam das Spielgerät nach einer missglückten Billard-Abwehr zu Justin Taubert, der aus kurzer Distanz ins kurze Eck einnetzte (31.). Anschließend hatten beide Teams noch Chancen, sich vor dem Pausenpfiff einen Vorteil zu verschaffen, doch die Torleute zeigten sich sicher. 

In der zweiten Halbzeit begann bei der SVG wieder die für Testspiele – gerade gegen höherklassige Mannschaften – obligatorische Wechselorgie. Dadurch verlor der Gastgeber etwas von seiner Ordnung. Der Gast erkannte dies und konnte per Kopf durch Maurice Kleinert erneut in Führung gehen (63.). Nun schob die SVG etwas früher drauf und lief den Spielaufbau des Regionalligisten früher an. Lange Pässe auf die großgewachsenen Stürmer waren die logische Antwort der Gäste. Die zweiten Bälle (Trainersprache für abgewehrte lange Bälle, die im Niemandsland vor der eigenen Abwehr landen) wurde dann nicht immer von der SVG gewonnen, was in der 73. Minute zum 3:1 durch den gerade eingewechselten Fabian Weigel führte, der einen zweiten Ball aus 25 Metern in das SVG-Gehäuse hämmerte. 

Trotz der Niederlage schien bei der SVG niemand enttäuscht zu sein. Die Leistung in diesem letzten Testspiel vor dem Oberliga-Start am 6. September bei Eintracht Northeim war sehr gut. Die Zuschauer wurden gut unterhalten, die Jungs von Trainer Dennis Erkner sind mutig und langsam in Oberliga-Form. Und: Einer (vom Ergebnis) verpatzten Generalprobe folgt meist eine begeisternde Premiere. 
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