Die SVG 1. Frauen empfing am Sonntag den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer aus Braunschweig. Bereits im Training wurde sich intensiv auf diesen Gegner eingestellt, der ebenfalls mit Viererabwehrkette spielt und im Angriff die SVG-Abwehr im Hinspiel immer wieder mit hohen Bällen stark unter Druck gesetzt hat.

Von Jürgen Turke

Acosta ging bereits in der 9. Minute nach einer zu kurzen Fußabwehr der SVG-Torhüterin durch Michelle Keienburg in Führung, die Franziska Bachmann mit einem Schuß in den Torwinkel überwand. Die SVG schüttelte sich kurz und kam dann in der 17. Minute nach Wagener-Flanke durch Miriam Wedemeyer verdient zum Ausgleich. Kurz vor dem Pausentee setzte sich dann die quirlige Ann-Kathrin Einfeldt im Braunschweiger Strafraum durch und ließ auch der BSC-Torhüterin keine Chance.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Acosta den Druck und hatte hier die stärkste Phase. Die SVG verteidigte jedoch diszipliniert und mit hoher Laufbereitschaft den eigenen Strafraum und kam seinerseits durch cleveres Verschieben immer wieder zu schnellen Ballgewinnen, welche zu gefährlichen Kontern mit starken Passkombinationen und insgesamt guten Tormöglichkeiten führten. Caroline Müller war es dann in der 54. Minute, die nach so einer Kombination von Daniela Henneke und Ann-Kathrin Einfeldt den vorentscheidenden Treffer aus der Drehung unter die Latte für die SVG erzielte. Müller und Einfeldt stellten Acosta immer wieder vor große Probleme und hätten schon Mitte der 2. Halbzeit die endgültige Entscheidung herbeiführen können. Die kam in der 68. Minute durch ein Eigentor nach einem scharf vor das Tor geschossenen Eckball von Daniela Henneke, den eine Spielerin von Acosta mit dem Kopf ins eigene Tor abwehrte. Den Schlußpunkt setzte dann Ann-Kathrin Einfeldt in der 77. Minute, als sie nach einem Steilpass überlegt zum 5:1-Endstand verwandelte. Insgesamt sahen die wenigen Zuschauer ein intensives, aber schönes Frauenfußballspiel der Landesliga, welches die SVG hochkonzentriert mit aufwendiger Laufarbeit und jederzeitiger Disziplin ganz klar für sich entschieden hat.

Die SVG spielte mit:

Bachmann – Reinecke (ab 77. Hilterhaus), Schricke, Jaschewski, Büngener – Wedemeyer, Henneke, Hahnloser, Wagener – Einfeldt, Müller.