Déjà-vu in Obernjesa. Vor fast genau sechs Jahren verprügelten zwei Spieler des TSV Obernjesa einen Schiedsrichter. Daraufhin löste sich die Fußballabteilung des TSV auf. Dann gab es vor zwei Jahren den Neubeginn. Seit Sonntag steht der Verein in der 1000-Seelen-Ortschaft der Gemeinde Rosdorf wieder in den Schlagzeilen. In der Partie der 2. Kreisklasse C zwischen dem TSV und der SG Bühren/Scheden muss Schiedsrichter Nicolas Ficks die Partie in der 78. Minute beim Stande von 1:2 abbrechen. Was war passiert?

Augenzeugen berichten, dass mehrere Spieler des gastgebenden TSV auf den Schiedsrichter losgingen und ihn bedrohten. Daraufhin brach der Unparteiische die Partie ab. Die sofort herbeigerufene Polizei musste den Schiedsrichter schützend vom Sportplatz begleiten. „Ich pfeife schon sieben Jahre, so etwas habe ich noch nicht erlebt!“, wollte sich der Ficks noch nicht weiter öffentlich äußern. Er wird heute, das bestätigte auch Staffelleiter Manfred Förster, seinen Bericht beim Verband einreichen.

Spieler des TSV Obernjesa wollten gegenüber Gökick-Online von einer Bedrohung nichts gesehen haben. Nach mehreren aus ihrer Sicht zu unrecht verteilten Karten – dabei auch ein Platzverweis gegen Kerl – hätte es eine Diskussion gegeben, bei der der Unparteiische ohne Berührung gefallen wäre. Zudem kritisierten die Spieler das überhebliche Verhalten des Schiedsrichters, der mit seinen Äußerungen die Spieler provoziert hätte.

Christian Rahlfs, der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses, wollte sich gegenüber Gökick-Online über ein laufendes Verfahren noch nicht öffentlich äußern. Er warte erst einmal den Sonderbericht von Nicolas Ficks ab.

Gökick-Online wird seine Leser über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

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