In einem sehr intensiven Spiel stand der Greitwegelf das Glück nicht zur Seite. Die Löwenstädter erwischten in der ersten Hälfte den besseren Start und überzeugten mit gekonntem Kombinationsspiel. Doch nach und nach fand auch die Heimbüchel/Mücke-Elf in die Partie und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Eine Unaufmerksamkeit im Abwehrverbund nutze die Eintracht gekonnt zur Gästeführung.

Von Ralf Lohmann
Nach der Pause zeigten die jungen Spartaner Herz. Mit unbändigem Einsatzwillen wurde der Kontrahent teilweise in der eigenen Hälfte eingeschnürt, aber der tödliche Pass wollte nicht gelingen. Als Marius Schöne nur durch Foulspiel gebremst werden konnte (mit der gelben Karte war der Braunschweiger Abwehrspieler noch gut bedient, denn als letzter Mann vereitelte er eine klare Torchance) gelang Marcel Heimbüchel mit einem „frech ausgeführtem Freistoß“ der längst überfällige Ausgleich. Zwei Minuten später setzte sich Marcel mit einem schnellen Dribbling auf der linken Seite durch, bediente mustergültig seinen Mitspieler. Der erste Torschuss blieb noch in der vielbeinigen Gästeabwehr hängen, doch Carlos Mücke nutze den Abpraller zum vielumjubelten Führungstreffer. Sparta dominierte nun die Begegnung. Ein Doppelpass brachte Mario Becker in aussichtsreiche Schußpositon, aber er wurde klar von den Beinen geholt, doch der erwartete Elfmeterpfiff blieb überraschender Weise aus. Trotzdem sah Alles nach einem Erfolg der Greitwegelf aus, wenn da nicht die letzten drei Spielminuten gewesen wären.

77. Minute: Ein Flankenball segelt in den Strafraum, der Braunschweiger Stürmer verschafft sich mit unerlaubtem Körpereinsatz einen Vorteil, der Pfiff bleibt wieder aus und es steht 2:2.

80. Minute und Nachspielzeit: Die aufgerückten „Roten“ bekamen bei einem Konter keinen Zugriff und brachten sich damit um den Lohn ihrer Arbeit.

Fazit: Eine starke Partie von beiden Mannschaften. Nach ausgeglichener erster Hälfte diktierte Sparta nach dem Wechsel die Begegnung, versäumte aber eine Vorentscheidung. Zwei unglückliche Schiedsrichterentscheidungen begünstigten den Tabellendritten bei ihrem Erfolg. Zumindest ein Punktgewinn hätte die Greitwegelf verdient gehabt, aber wie heißt es so schön: „Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu“. Einsatz, Siegeswillen und Laufbereitschaft stimmten. Im Abschluss fehlte das Glück und Pech war, das der Unparteiische in zwei spielentscheidenden Szenen gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft entschieden hat. Der Gast feierte einen glücklichen Erfolg, die Gastgeber wurden nach einer guten Leistung ein wenig um den Lohn gebracht.

Tore :
0:1 Büsse (25.), 1:1 Heimbüchel (63.), 2:1 Mücke (65.), 2:2 Timmreck (77.), 2:3 Upmann (80. + 1)