Sparta ließ vom Anpfiff weg keine Zweifel aufkommen, dass man das Spiel gewinnen wollte. Allerdings war eine spielstarke Leistung erforderlich, um die zweitbeste Abwehr der Liga zu überwinden. Die Gäste spielten ein frühes Pressing und konnten dadurch den Aufbau der Greitwegelf teilweise verhindern. Gegen die von Jonas David und Kapitän Julius-Damian Meyer stark organisierte Viererkette der Heimmannschaft konnte der Tabellenzweite allerdings nur wenige Akzente setzen. Es entwickelte sich eine flotte Auseinandersetzung, in der die Platzherren die besseren Möglichkeiten herausspielten.

Bereits in der 8.Spielminute die erste Großchance für die Rot-Weißen. „Chrissi“ Behrendt setzte Marcel Heimbüchel auf der rechten Seite gekonnt in Szene, der mit hohem Tempo in den Strafraum eindringen konnte und den freistehenden Carlos Mücke bediente. Seine Direktabnahme landete an der Unterkante der Querlatte. Beide Teams zeigten eine taktisch disziplinierte Vorstellung, wobei das Chancenplus eindeutig bei den Gastgebern lag. Immer wieder versuchte das Team von Trainergespann Heimbüchel/Mücke den kompakt stehenden Gegner über die Außenpositionen in Bedrängnis zu bringen. Und das führte auch zum Erfolg. Eine Hereingabe von Mücke verwandelte Heimbüchel mit platziertem Flachschuss aus zentraler Position. Das 2:0 durch Edwan Saciri dann fast ein Spiegelbild – Direktspiel, Zuspiel in den Rücken der Abwehr und dann der Abschluss. Eine sichere Pausenführung war der Lohn für eine starke Mannschaftsleistung der „Greitwegfohlen“ zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber dann deutlich mehr Spielanteile. Fallersleben hatte es vorgezogen, sich eher auf Diskussionen mit dem gut leitenden Unparteiischen einzulassen, als sich auf das Fußballspielen zu konzentrieren. Angeführt durch Mittelfeldmotor Becker verlagerte sich das Geschehen immer mehr in die Hälfte der Gäste. Christopher Behrendt leitete dann nach körperbetontem aber fairem Nachsetzen die Entscheidung ein. Der kraftvolle Vollblutstürmer setze sich auf der rechten Angriffsseite durch, flankte mustergültig auf den freistehenden Edwan Saciri, der mit platziertem Kopfball dem Gästekeeper keine Chance ließ. Mit dem Gefühl der sicheren Führung ließen die Platzherren dann die Zügel ein wenig schleifen. Aber außer dem Anschlusstreffer nach Lattenabpraller ließ der wieder einmal sichere Schlussmann Torben Nickel im Spartagehäuse nichts mehr zu. Auf Nickel war wieder einmal Verlass.

„Das Team hat eine deutliche Leistungskurve nach oben. Gegen Fallersleben war Disziplin und Spielfreude der Schlüssel zum Erfolg. Wir sind auf einem guten Weg“, resümierten die Verantwortlichen nach dem Schlusspfiff.

Tore: 1:0 Heimbüchel (35.), 2:0, 3:0 beide E.Saciri (43., 71.), 3:1 Cansi (83.)