Die Begegnung am Greitweg wurde einem Spitzenspiel vollauf gerecht. Mit 4:3 (2:1) besiegte der Tabellenzweite Sparta Göttingen den Dritten des Klassements, Eintracht Braunschweig II.

Von Ralf Lohmann

Sparta erwischte einen Blitzstart und ging in der 2. Minute durch Christopher Behrendt mit 1:0 in Führung. Fast im direkten Gegenzug (3. Min.) gelang Janke der Ausgleichstreffer. Die Spitzenbegegnung hatte früh Fahrt aufgenommen. Bis zum Pausenpfiff ließen beide Abwehrreihen dann aber kaum noch was zu. Taktisch diszipliniert neutralisierten sich beide Teams. Braunschweig zeigte sich als spiel-stark, die

Greitwegelf überzeugte durch geschicktes Verschieben und ließ den Gästen kaum die Möglichkeit, torgefährlich zu werden.

Marcel Heimbüchel gelang nach einer tollen Einzelleistung die 2:1 Pausenführung. Er setzte sich dank seiner Schnelligkeit gegen zwei Abwehrspieler durch und vollendete mit einem Schuss ins lange Eck.

Nach der Halbzeit kam der bis dahin ungeschlagene Gast wacher aus der Kabine. Sparta hatte sich noch nicht wieder ganz gefunden und musste kurz nach der Pause den Ausgleich durch Timmreck (44.) hin-nehmen. Aber das schien wie ein Weckruf für das Team von Trainergespann Heimbüchel/Mücke.

Die Löwenstädter wurde frühzeitig unter Druck gesetzt, womit die Spartaner das Kurzpaßspiel der Gäste entscheiden unterbinden konnten. Nach Balleroberung ging es mit Tempofußball Richtung gegnerisches Tor. Daraus resultierten dann auch zwei sehenswerte Treffer.

Nach traumhafter Vorarbeit von Edwan Saciri, der von der Eckfahne aus drei Gegenspieler wie Slalomstangen stehen lässt, muss Christopher Behrendt nur noch ins leere Tor einschieben.

Und dann das „Tor desTages“ durch Carlos Mücke. Nach gefühlvoller Flanke von Marcel Heimbüchel nahm Mücke den Ball volley und häm-merte unhaltbar zur Vorentscheidung ein (66.)

Die Braunschweiger kamen zwar noch mal durch Engel (69.) heran, konnten aber die hoch motivierten Gastgeber nicht mehr in Verlegenheit bringen.

Die letzen zehn Spielminuten gehörten eindeutig den Platzherren, die sich noch Chancen herausspielten.

Heimbüchel tauchte nach mustergültigem Kombinationsspiel zweimal allein vorm Gästekeeper auf, verfehlte das Ziel aber nur um Zentime-ter.

„Glück“ hatte die Eintracht dann auch, als der ansonsten souverän lei-tende Schiedsrichter ein klares Foulspiel im Strafraum (72.) übersah und der Elfmeterpfiff ausblieb.

Sparta gewann gegen einen sehr starken Meisterschaftsmitfavoriten nach konzentrierter Leistung verdient und hält damit Anschluss zur Ta-bellenspitze.

Tore:

1:0 Behrendt (2.), 1:1 Janke (3.), 2:1 Heimbüchel (32.), 2:2 Timmreck (44.), 3:2 Behrendt (56.), 4:2 Mücke (66.), 4:3 Engel (69.)