Im Vorjahr kämpften beide Teams gegen den Abstieg. In der laufenden Saison trifft das nur auf den Gast zu. Der Spitzenreiter der Bezirksliga, Sparta Göttingen, empfängt bereits am Samstag ab 17:00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz der BSA Greitweg den Elften, die SG Lenglern, der nur einen Punkt vor den Abstiegsrängen der Bezirksliga rangiert. Spartas Trainer Enrico Weiss hat mit gezielten Verstärkungen aus dem Problem-Team des Vorjahres eine Spitzenmannschaft geformt. Bei der SG Lenglern hingegen scheinen auch unter Neutrainer Matthias Knauf die Probleme nicht verschwunden.

Sparta Göttingen gilt spätestens seit dem 3:1-Sieg über den begüterten 1. SC Göttingen 05 als ernstzunehmender Anwärter auf den Landesliga-Aufstieg. Im Vorjahr als Tabellendreizehnter dem Abstieg in die Kreisliga nur knapp entronnen, hat Trainer Enrico Weiss offensichtlich aus der verkorksten Saison gelernt. Der Kader wurde breiter aufgestellt und die Leistungs-Last auf mehrere Schultern verteilt. Rinor Murati ist mit vier Toren bester Schütze des Greitweg-Team, neun Spieler haben zu Bilanz von 21 erzielten Toren beigetragen. Das Prunkstück von Sparta aber ist in dieser Saison die Abwehr, die erst 10 Treffer zuließ – Ligabestwert. 
Die SG Lenglern hinkt noch immer den Erwartungen der Experten hinterher. Der allgemein auf hohem Niveau eingeschätzte Kader des Team von Matthias Knauf, hat sein Potenzial bisher nur punktuell abgerufen. Nur neun Punkte aus acht Spielen sind keine Bilanz, die den neuen Trainer zufriedenstellen dürfte. Damit hat die SG gerade einmal einen Punkt Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz. Auf diesem liegt aktuell übrigens der FC Eintracht Northeim II, der in Lenglern mit 4:0 gewann. Was auffällt: Mit nur 10 Treffern ist Lenglern mit Spielern wie Yusuf Beyazit, Marcel Heimbüchel, Christopher Bianco und Marcel Leuze erstaunlich harmlos. 70 % der Treffer erzielte zudem der Vorjahres-Trainer Yusuf Beyazit, der sich vielleicht schon die Frage stellt, warum er als Coach ausgewechselt wurde.
Aufgrund der aktuellen Form-Kurve spricht eigentlich alles für Sparta. Doppelt so viele Punkte, mehr als doppelt so viele erzielte Tore zeigen, wer die Favoritenrolle inne hat. Allerdings hat die Partie auch Derby-Charakter, viele Spieler der SG waren einst bei Sparta aktiv und wollen den Greitweg sicher nicht als begossene Pudel verlassen. Und wenn Lenglern sein Potenzial endlich einmal abrufen könnte, dürfte es auch etwas Zählbares vom Spitzenreiter mitnehmen. Vielleicht dürfen sich die Zuschauer aber auch wieder über solch ein Spektakel wie im Vorjahr freuen: Damals führte die SG schon mit 3:1 bei Sparta, musste aber in der Nachspielzeit durch eine Leistungsexplosion von Trainersohn Romano Weiß mit eigenem Tor und clever verursachten Elfmeter (Schütze Erson Saciri) noch den Ausgleich hinnehmen. 

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