Der 1. SC Göttingen 05 gewann am Mittwoch-Abend mit 2:1 im Göttinger Stadt-Derby gegen den SC Hainberg und verabschiedete sich mit einem Sieg aus der vorläufigen Gefahrenzone. Ein Spaziergang war der Erfolg am Ende jedoch nicht für den 1. SC Göttingen 05. Im Hinspiel hatte das Endresultat 2:2 gelautet. Der SC Hainberg hat noch immer einen Punkt Vorsprung vor den Abstiegsplätzen, kann also den Klassenerhalt immer noch aus eigener Kraft schaffen. 

05 begann, angetrieben von Spielertrainer Gerbi Kaplan, feldüberlegen. Die Gäste beschränkten sich auf die Defensive. Doch dann musste der beste Schwarz-Gelbe mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz. Torlos ging es nach einer niveauarmen ersten Halbzeit in die Kabinen. 

Paukenschlag nach einer Viertelstund in der zweiten Halbzeit: Der Referee schickte Daniel Washausen vom 1. SC Göttingen 05 nach einer Notbremse mit glatt Rot vom Feld (60.). Trotz der Unterzahl bleib das Heimteam am Drücker: Patric Förtsch brach für die Heimmannschaft den Bann und markierte in der 71. Minute die Führung für den Aufsteiger durch einen Handelfmeter. Mehdi Mohebieh vergab in der 84. Minute die Großchance, das Spiel zu entscheiden. Der Ausgleich wie aus dem Nichts: Routinier André Kaufmann beförderte das Leder volley zum 1:1 des SC Hainberg in die Maschen (86.). Nun wollte der Gast den Sieg, stand aber dabei viel zu offen. Moritz Bartels wurde zum Helden des Spiels, als er Göttingen 05 mit einem Treffer kurz vor dem Abpfiff (90.) doch noch in Front brachte. Mit Ablauf der Spielzeit schlug das Käschel/Kaplan-Team Hainberg 2:1. Entsprechend groß war der Jubel auf der einen und die Enttäuschung auf der anderen Seite.

Mit acht Punkten aus den letzten fünf Spielen machte der 1. SC Göttingen 05 deutlich, dass das schwarz-gelbe Team auch in der kommenden Spielzeit in der Landesliga bleiben will. Allzu positiv liest sich die Bilanz von Göttingen 05 mit elf Siegen, sechs Unentschieden und 13 Niederlagen nicht, auch wenn es diesmal mit Platz zehn für den Klassenerhalt ausreicht. Mit nunmehr vier Punkten Vorsprung ist das Käschel/Kaplan-Team noch nicht gerettet, doch es ist einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gegangen.
Dem SC Hainberg bleibt das Pech treu, was die vierte Pleite in Serie nachhaltig unter Beweis stellt. Vor den beiden abschließenden Spielen weist der Gast lediglich zehn Siege vor, denen sechs Remis und 14 Niederlagen gegenüberstehen. Es wird sehr eng für das Team. Nach 30 Spielen steht  Blau-Weiß auf Platz zwölf. 

Beide Mannschaften erwartet nur eine kurze Pause. Schon am Sonntag empfängt der 1. SC Göttingen 05 den SC Gitter, während der SC Hainberg am selben Tag gegen FT Braunschweig Heimrecht hat.

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