Nachdem in der 1. Runde mit dem SV Zorge e.V. ein Absteiger aus der 2.Kreisklasse bezwungen wurde, schaffte die Reservenreserve Spartas am Freitag Abend unter Flutlicht eine kleine Sensation! Dank einer unfassbaren Teamleistung konnte ein 0:1 Pausen-Rückstand gegen den in der 2.Kreisklasse spielenden VfL Herzberg noch in einen 2:1 Sieg gedreht werden. Und wie! Ein toller Pokalabend für die Roten!

Bei der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel lautete die Devise ganz klar: Spaß haben, Ruhe bewahren und einfach nur so Fussball spielen, wie es zuletzt in den Trainings immer wieder gut zu sehen war. Und trotz großem Respekt vor der größtenteils noch recht jungen, mit vielen hoch gewachsenen Spielern bestückten Herzberger Mannschaft, schaffte es Sparta, das Spiel von Anfang an konzentriert zu gestalten. Jeder einzelne riss sich von der ersten Minute an, im wahrsten Sinne des Wortes, den A…. auf. Doch auch die Herzberger waren konzentriert am Ball in Hälfte eins und dementsprechend war es ein auf gutem Niveau anzusehendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Sparta schien dennoch etwas überraschend die etwas besseren Spielanteile zu haben und hatte durch Fernschüsse von Kellert, Reinhardt und R. Saciri gute Chancen, die aber noch zu unpräzise waren. In der 17. Minute dann das, was so oft passiert, wenn man selber grade das Spiel macht, aber die Cancen nicht nutzt: Herzberg ging quasi aus dem nichts durch einen Flachschuss, den Torhüter „Gus“ Dennert zu spät sah, in Führung und konnte diese auch souverän bis zur Halbzeitpause halten. Mitte der ersten Halbzeit hätten die Herzberger sogar das zweite Tor machen müssen, doch gleich zweier Spieler schafften es nicht, den Ball aus weniger als einem Meter in das leere Tor zu befördern, sondern schossen zweimal an den Pfosten.

Doch die Halbzeitbesprechung zeigte dann dennoch: an diesem Abend war mehr drin und der Wille war in jedem Sparta-Gesicht zu erkennen. Dies setzte man auch von Beginn der zweiten Halbzeit an sofort um und spielte nun die Herzberger zusehendst an die Wand. Und in der 68. Minute belohnte sich Sparta dann endlich. Robert Saciri bediente den einmal mehr perfekt stehenden Vitali Kellert und der macht den längst verdienten Ausgleich. Nun brachen die Dämme auf der BSA am Greitweg zum ersten mal, der Jubel war riesengroß und die Herzberger schienen nach dem Ausgleich leicht geschockt. Zwar hatten sie zwischendurch immer mal wieder ansehnliche Spielzüge, doch meist hatte die Defensive Spartas alles im Griff. Was dann in der 80. Minute passierte, wird noch lange in den Köpfen der Mannschaft von Sparta bleiben. Albert Saciri, der wie eigentlich jeder Sparta-Spieler an diesem Abend ein tolles Spiel machte, bekam den Ball und spielte diesen in den Lauf von Kugelblitz Djovani Shaqiri. Völlig widererwartend tankte sich der kleine Wiesel durch bis zur Grundlinie, ließ dabei gleich zwei Herzberger Verteidiger alt aussehen und spitzelte die Pille aus einem unmöglichen Winkel irgendwie am Torwart vorbei ins Tor. Unfassbar! Die gesamte Mannschaft drehte durch, jubelte und lag sich in den Armen, als hätte man den Pokal bereits gewonnen. Das kaum für möglich geglaubte war tatsächlich geschafft: man hatte das Spiel gegen den Favoriten gedreht.

Sofort zog man sich weit in die eigene Hälfte zurück und versuchte mit Mann und Maus die restliche Spielzeit den Vorsprung zu halten. Die Herzberger rannten nun durchgehend auf das Tor zu, konnten jedoch nicht mehr zum Ausgleich kommen. Nach einer Ecke in der 4. Minute der Nachspielzeit, wo selbst der Gästetorwart mit nach vorne kam, dreschte Albert Saciri den Ball schließlich raus und Schieri Dieckmann, der die Partie ingesamt sehr souverän leitete und ohne Karten auskam, pfiff das Spiel ab. Eine unglublich Freude entlud sich bei jedem Einzelnen Spieler und Betreuer und man lag sich einfach nur in den Armen und feierte. Es war ein Spiel, das sehr viel Spaß gemacht hat, auch weil wirklich jeder für diesen Sieg alles gegeben hat und es bis zum Ende wahnsinnig spannend war. Somit zieht die dritte Mannschaft völlig verdient in die dritte Runde des Kreispokals ein und ist nun gemeinsam mit der zweiten Mannschaft von Sparta, welche ein Freilos für diese Runde hatte, hoch gespannt, auf wen man als nächstes trifft.

Aufstellung: A. Dennert – Hejrusi – Raabe – Bock – Bartels – Reinhardt – M. Dennert – Mick – A. Saciri – R. Saciri – Kellert (Shaqiri, S. Saciri, Berisa)