Nach 12:1-Sieg gegen die FC Lindenberg-Adelebsen II gewinnt die IV. Mannschaft des SC-Hainberg die Meisterschaft in der 3. Kreisklasse C. 


Lukas Dannenberg mit „Fünferpack“ in überragender Form. 

Bericht: Babba Kloppmann

Die Mannschaft des SC Hainberg IV hat das, was der deutschen Nationalmannschaft gerade fehlt: Knipser, Torjäger, Goalgetter, Männer mit dem richtigen Torriecher – und das in großer Zahl. Und wofür sonst „Boller“ (Daniel von Werder), Dennis Steinmetz, André Kaufmann oder „Opa“ Özgür Bilge in Serie zuständig sind, erledigte an diesem Tag der aus der Abwehr ins Sturmzentrum beorderte Lukas Dannenberg: Tore in Serie. Schon nach 13 Minuten hatte Lukas Dannenberg dreimal geknipst und damit einen lupenreinen Hattrick erzielt, aber der Reihe nach … 

Die Voraussetzungen vor dem letzten Saisonspiel waren klar: Hainberg brauchte einen Dreier, um die in der Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung führende Mannschaft des SC Rosdorf II die Meisterschaft zu nehmen. Nachdem der SC am vergangenen Donnerstag mit einem 2:1 Sieg im Nachholspiel gegen RSV Göttingen 05 III (Torschützen Andre´ Kaufmann und „Opa“ / Özgür Bilge) einen schwer erkämpften Pflichtsieg errungen und damit die Hand an die Meisterschale gelegt hatte, fehlte also nur noch ein Sieg. 
Und dementsprechend stimmten die „Capitanos“ Benni Börner und Lutz Wegener in Vertretung des verletzten Teamchefs Jockel Lohse („Ach du dickes Ei“) die Spieler vor der Partie darauf ein, konzentriert und geduldig zu Werke zu gehen und mit kühlem Kopf die fehlenden drei Punkte einzuspielen. 
Bemerkenswert: Der FC Lindenberg-Adelebsen trat die Partie mit reduziertem Kader an, hatte sich aber zuvor sehr darum bemüht, ein Aufgebot für diese letzte Punktspiel der Saison abzustellen – auch – um diesem letzten Spieltag einen würdigen Rahmen zu verleihen: Hut ab – ein sehr sportliches Verhalten. Und auch Hainberg zollte diesem fairen Vorbild Respekt, indem sie, nachdem Lindenberg-Adelebsen nur noch zu zehnt auf dem Platz standen, ebenfalls mit einem Mann weniger agierte. 
Die von Beginn engagiert auftretenden Hainberger kamen schon nach wenigen Minuten zu den ersten Chancen und nachdem der Ball einigen Male knapp neben dem Gehäuse gelandet war, eröffnete Lukas Dannenberg (5. Min) den Torreigen – nach Vorarbeit von Benni Börner – mit einem schönen Heber über Gästetorwart Anthony Henne. Und schon zwei Minuten später nahm erneut Lukas Dannenberg mit einem Kopfball zum 2:0 Maß. Dass es insbesondere für ihn an diesem sonnigen Sonntag lief, zeigte sich, als ihm nach mehrfachem Gestochere im Strafraum der Ball vor die Füße fiel und er zum 3:0 in der 13. Minute einschieben konnte. Hattrick in 13. Minuten für den etatmäßigen Abwehrmann – großartige Performance. Hainberg hatte sich eingespielt und obwohl Opa“ (Özgür Bilge) in der 17. Minute einen Freistoß direkt zu 4:0 verwandelte, ließen sich die Gäste nicht hängen, sondern kamen auch nach gut vorgetragenen Spielzügen zu Chancen, ohne aber den souveränen Mark Schnitzker im SC Tor überwinden zu können. 
Hainbergs Torhunger an diesem Tag ging weiter: In der 28. Minute erzielte Benni „Börner“ (Krieft) nach Hackentrickvorlage von Aco Pelé(sic) das 5:0, der dann in der 32. Minute einen von Benni „Börner“ (Krieft) scharf hereingezogenen Eckball zum 6:0 einköpfte. 

Lukas Dannenberg hatte inzwischen erneut Lust auf Toreschießen bekommen und markierte nach dem 7:0 (35. Min) mit dem 8:0 in der 38. Minute zugleich das 100. SCH-Saisontor (siehe Foto).

Nach dem Spiel widmete er seine Tore dem SC-Unikum Marco Küster (s. Foto), der eigens für diese Partie aus Kassel angereist war.

Dass die Hainberger nach vorne so viel Druck entwickelten, hatten sie auch der sehr souverän spielenden Abwehrreihe um Chef-Regisseur Steffen Köhne zu verdanken, der zusammen mit dem ebenfalls überragenden „Kiki“ Christian Splitt die sehr guten Mitspieler Zjelko Matic, Axel Bachmann, Ole Fröhlich im Aufbauspiel immer wieder geschickt einsetzte.

Den 9:0 Pausenstand markierte anschließend noch Christian Splitt in der 45. Minute. Bei diesem Spielstand wurden auch die Seiten gewechselt.

Hainberg wechselte durch, Kevin Kahl, Ibo Aslin und Murat Bayri kamen und auch wenn die Partie zu diesem Zeitpunkt entschieden war, staunten die 35 angereisten Zuschauer nicht schlecht über die Gäste, denn sie ließen sich in keiner Situation hängen, sondern nahmen den sportlichen Wettkampf an und kamen auch in der Folge immer wieder zu Chancen. So hatte in der 52. Minute Alexander Ehrlich Pech, als er nach einem großartigen Solo über 70 Meter mit seinem Schuss nur die Latte traf. Und nachdem Ole Fröhlich, Lutz Wegener und Dennis Steinmetz die Hainberger Führung zum 12:0 ausgebaut hatten, kamen die Gäste in der 78. Minute durch Alexander Ehrlich zum verdienten 12:1 Ehrentreffer.

Als der souverän leitende Schiri Hartwig Dempewolf das Spiel dann abpfiff, freuten sich die Hainberger ausgelassen über ihren großartigen Erfolg.

Meisterschaft gesichert und zugleich bleibt noch die Gelegenheit, eine ohnehin schon überaus erfolgreiche Saison noch weiter zu krönen, denn beim letzten Höhepunkt der Saison, dem Pokalkreisfinale am kommenden Samstag, hat die Mannschaft von Teamchef Lohse die Gelegenheit, auch noch den Pokalsieg und damit nach 2017 erneut das Double zu erreichen.

Die Meister des SC Hainberg:
Mark Schnitzger (Tor), Dennis Kobold (Tor), Reinhard Penno (Tor), Ibo Aslin (DJ), Benjamin „Börner“ Krieft, Lukas Dannenberg, Kevin Kahl, Dennis Steinmetz, Sven Förster, Lutz Wegener, Jan-Ole Fröhlich, Daniel „Boller“ von Werder Bremen, Aco Pelé(sic), Steffen Köhne, Christos Gouloudis, Zjelko Matic, Özgür „Opa“ Bilge, Artur Marthel, Axel Bachmann, Christopher Manns, André Kaufmann, Hermann Fuge, Christos Gouloudis, Björn Waltemathe, Shadu Dirar, Sven Galinsky, Steven Hühold, Mario Siegmann, Elmar Schulte, Lars Heuermann, Christian Splitt, Murat Bayri. Betreuer: Hermann Fuge, Wolfgang Thiele – Teamchef und Meistertrainer: Jockel Lohse 

Die Foto-Galerie des Spiels (oder auf das Titelfoto klicken)