Bei bestem Fußballwetter musste die SVG zum Saisonende beim Tabellenvierten aus Lafferde antreten. In den ersten zwanzig Minuten kontrollierten beide Abwehrreihen das Geschehen und das Spiel fand vorwiegend im Mittelfeld statt. Lafferde versuchte stets über ihre schnelle rechte Seite zum Erfolg zu kommen, die SVG agierte hingegen mit klugem Spielaufbau, dem aber zunächst die Präzision fehlte.

Von Jürgen Turke (SVG Göttingen)

Mit zunehmender Spielzeit wurde das Spiel der Sandwegelf druckvoller und vor allem über die Flügel auch gefährlicher. Dabei kamen die hohen Flanken aber zu nahe vor das Tor und wurden eine sichere Beute der Lafferder Torfrau. In der 32. Minute erreichte dann aber ein langer Ball von Jana Reinecke über das gesamte Mittelfeld Caroline Müller auf der rechten Außenbahn, die sich kurz drehte und mit einer knallharten flachen Hereingabe in die Mitte das 1:0 von Ilka Hartje vorbereitete, die „aus der Tiefe des Raums“ herangestürmt kam und sicher mit links verwandelte. Lafferde drängte nun mehrmals auf den Ausgleich und kam so immer wieder über ihre starke rechte Seite zu Flanken, die aber nicht zum Erfolg führten.

Genauso begann auch die zweite Hälfte. Lafferde griff schnell über rechts an, aber die Bälle fanden nicht den Weg ins Tor oder landeten in den Armen von Franziska Bachmann. Daniela Henneke war es dann, die das Spiel wieder an sich riss und durch gefährliche Anspiele durch die Schnittstellen der gegnerischen Abwehrreihe für Gefahr sorgte. Die SVG war nun klar am Drücker und erspielte sich eine Reihe von Torchancen, die aber zunächst ungenutzt blieben. Lafferde verlegte sich jetzt noch mehr aufs Konterspiel und die SVG war nun endgültig die spielbestimmende Mannschaft. Eva Benito, mittlerweile auf die andere Seite gewechselt, flankte genau auf Ann-Kathrin Einfeldt im Strafraum, die den Ball gekonnt mit der Brust annahm, um ihn dann sofort unhaltbar zum 2:0 einzuschieben. Die Gegenwehr von Lafferde war nun bei den hohen Temperaturen gebrochen und dem Vizemeister aus Göttingen gelang nach tollem Lupfer über die gesamte gegnerische Viererkette von Caroline Müller auf Sandra Hallmann das 3:0, die den Ball sauber verarbeitete, die Torfrau ausspielte und locker einschob. Bei lediglich einer Niederlage in der gesamten Rückrunde zeigt sich das Team für die kommenden Aufgaben im Pokalfinale und einer eventuellen Relegation gut gewappnet.

Die SVG spielte mit:

Bachmann – Benito, Schricke, Jaschewski, Reinecke (ab 64. Hilterhaus) – Hartje, Henneke, Büngener (ab 77. Hallmann), Wagener – Einfeldt, Müller.