Die in der Überschrift dieses Beitrages aufgestellt These ist vielleicht etwas zu voreilig aufgestellt. Denn noch sind sieben Spiele zu spielen und der Vorsprung von sechs Punkten ist in dieser Konstellation schon oft aufgeholt worden. Doch wer den SV Puma Göttingen im Spitzenspiel als Tabellenführer gegen den Zweiten der 1. Kreisklasse Mitte, den NK Croatia Göttingen, am vergangenen Sonntag gesehen hat, der wird bestätigen: Dieses Team wird sich die Meisterschaft nach dieser Deklassierung des ärgsten Verfolgers nicht mehr aus den Händen nehmen lassen. Der SV Puma Göttingen agierte wie ein Kreisligist und wird mit diesem Kader auch dort keine untergeordnete Rolle spielen.

„Die waren einfach zu stark!“, betätigte auch Gäste-Trainer Attila Kaplan, der durch seine Einwechslung in der zweiten Halbzeit beim Stande von 2:0 für Puma dem Spiel noch eine Wende geben wollte. Doch auch das gelang nicht. Christian Meyer erzielte bereits in der 6. Minute das 1:0, nachdem Puma bereits zwei große Chancen vergeben hatte. Als Daniel Busse nach neun Minuten zum 2:0 einschob, war das Spiel ob der Stärke der Gastgeber eigentlich schon entschieden. Die etwa 120 Zuschauer am Kunstrasenplatz des Jahnstadions sahen nur kurz vor der Pause eine Phase, in der sich das Spiel hätte drehen können. Doch die größte Croatia-Chance vergab Jan Döring, als sein Heber an der Latte des Puma-Tores landete. Ansonsten hatte der Gastgeber vom Trainerduo Marius Müller und Nico Hast das Spiel mit einer bemerkenswerten Raumaufteilung und Kommunikation im Griff. Da werden sich einige Gegner in der Kreisliga in der kommenden Saison warm anziehen müssen, um die Eingangs-These wieder aufzunehmen. Nur seinem Torwart Tobias Vogel hatte es Croatia zu verdanken, mit lediglich zwei Toren Rückstand in die Halbzeitpause gehen zu dürfen.
Im zweiten Durchgang verflachte das Niveau etwas. Das schnelle 3:0 durch Marco Matschewski (51.) sorgte dafür, dass keine Hektik aufkam. Selbst die verzweifelten Versuche durch Provozierung des Gegners oder Einschüchterung des starken Schiedsrichters Marvin Munke sollten keine Auswirkungen auf die klare Überlegenheit des Gastgebers haben und wurden schnell wieder eingestellt. Am Ende feierte Puma einen klaren 3:0-Sieg in diesem Spitzenspiel, das aufgrund der klaren Kräfte-Verteilung nicht hielt, was es versprochen hatte.

Während Puma die Meisterschaftsfeier planen kann – am kommenden Sonntag geht es zum Tabellendritten SG Radolfshausen (15:00 Seulingen, B-Platz) – kann sich Croatia jetzt voll und ganz auf den Kampf um den zweiten Tabellenplatz konzentrieren, der auch in dieser Saison zur Teilnahme an einer Relegation für einen vierten Kreisliga-Aufsteiger berechtigt. Croatia hat am Sonntag auf dem Weg dahin eine etwas leichtere Aufgabe: Ab 11:00 Uhr erwartet der aktuelle Tabellen-Vierte (ein Spiel weniger als die Konkurrenz) den noch sieglosen Tabellenletzten und designierten Absteiger ESV Rot-Weiß Göttingen zum Derby.

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