Am Reformationsfeiertag begegneten sich der DSC Dransfeld und die SG Pferdeberg zum Kreispokal-Achtelfinale. Die Dranfelder belegen in der 1.Kreisklasse Süd den 1. Tabellenplatz und konnten sich zuvor gegen den Kreisligisten SV Germania Breitenberg mit 4:3 durchsetzen. Die SG Pferdeberg befindet sich dagegen in der Liga in einem Formtief und steht nur noch auf Tabellenplatz 12. Dafür schlug man im Pokal ebenfalls einen Kreisligisten, den SV Eintracht Hahle (2:0). Zur Pokalbegegnung in Dransfeld konnten sie nur mit 12 Mann anreisen, da viele Spieler momentan von Verletzungen geplagt sind.

Mit neuer Formation gingen die Eichsfelder in die Begegnung und lieferten über 90 Minuten einen überzeugenden Auftritt ab. Vor allem sollte Wert auf die Defensive gelegt werden. Die Dransfelder bekamen den Ball und boten wenig kreative Spielideen. Torschüsse aus der zweiten Reihe und abgelaufene Bälle in die Spitze dominierten die Partie. Die Pferdeberger spielten nach Ballgewinn schnell in die Spitze und konnten durch Daniel Baltes und Stefan Kanig in der 1. Hälfte zwei gute Konterchancen erarbeiten. SGP-Keeper Marius Fischer wirkte von hinten sehr selbstbewusst und sicher und konnte viele lange Bälle der Dransfelder erlaufen und abfangen. Eine richtige Parade musste er trotz der klaren Ballbesitzverältnisse in der ersten Hälfte nicht machen.

Mit dem 0:0 ging die SGP zufrieden in die Pause. Leider musste Stefan Rentmeister aufgrund von Oberschenkelproblemen kurz vor der Pause ausgewechselt werden.

Nach der Pause ging das Spiel genau so weiter, wie zuvor. Der DSC entfachte nun mehr Druck und bekam viele Standardsituationen, welche jedoch konsequent verteidigt wurden. In der 60. Minute bekam SGP-Akteur Tobias Handt einen Ellenbogen nach einem solchen Standard ins Gesicht. Mit blutüberströmter Nase konnte er die Partie nicht mehr fortsetzen und bekam später im Klinikum die Diagnose: „Angebrochen“. Die Szene blieb vom Schiedsrichtergespann ungeahndet. Seine Aufgabe den DSC-Stürmer zu bearbeiten absolvierte er überragend. Die SGP musste die Partie nun mit 10 Mann fortsetzen und kassierte nur 3 Minuten später ebenfalls nach einem Standard das entscheidende Tor. Mario Rühl nickte ein. Auch hier kam es zu einer kritischen Situation, denn der eingewechselte David Baltes, ging nach einem Kontakt des Gegners zu boden und konnte deshalb nicht mit in den Strafraum einlaufen.

Mit 10 Mann war es nun für die Pferdeberger sehr schwer umzustellen und offensiven Druck zu entwickeln. Trotzdem hatte man die Chance des Tages auf dem Fuß: Steffen Niemeyer dribbelte sich zur Grundlinie durch und legte in den Rückraum zurück. Zwei SGP-Spieler behinderten sich jedoch gegenseitig beim Einschieben. In der 86. Minute bekam Stefan Kanig noch die Ampelkarte zu sehen: Nach einer Rangelei um den Ball sah er gelb und klatschte anschließend zwei Mal in die Hände: Gelb-Rot. Mit 2 Spielern weniger war es anschließend für die SGP nicht mehr möglich noch gefährlich zu werden. Die Dransfelder hatten gegen Ende noch gute Möglichkeiten, welche sie nicht nutzten.

Insgesamt ist die SGP zufrieden mit der Leistung und konnte endlich einmal lange die Null halten. Gerne hätte man sich ein Elfmeterschießen erarbeitet. Ärgerlich ist jedoch, dass sich mit Tobias Handt und Stefan Rentmeister die nächsten Spieler in die Verletztenliste eintragen.

Dem DSC Dransfeld wünschen wir noch viel Erfolg im Pokal.