Das Wetter war nicht fußballfreundlich. Dennoch fanden sich - nach Angaben des Veranstalters - 223 Zuschauer im Göttinger Jahnstadion ein, um den RSV Göttingen 05 gegen den direkten Tabellennachbarn Lüneburger SK Hansa siegen zu sehen. Doch was ist nur mit dem einzigen Oberligisten der Region los? Die treusten Fans des Vereins - die sinkende Zuschauerresonanz sollte für den Verein ein Alarmsignal sein - sahen eine Leistung, die eines Oberligisten nicht würdig war.

Viele Zuschauer verließen frühzeitig das Jahnstadion.
Die Gäste nutzen die Schwächen der 05er gnadenlos aus. Mit einem Doppelschlag durch Felix Beck (20. und 22. Minute) stellten die Lüneburger Gäste frühzeitig die Weichen auf den Erfolg. Cherif Mohamed Aidara sorgt mit seinem Treffer in der 37. Minute für eine sichere Pausenführung.
Nach dem Wechsel bemühte sich der RSV sichtlich, ohne jedoch Gleichwertigkeit zu erzielen. Der Gast war immer Herr der Lage, diktierte das Geschehen nach Belieben.
Optimistisch zu bewerten sind lediglich die bis zum Schluss das eigene Team anfeuernden Fans des RSV Göttingen 05 und das gute Comeback von Daniel Washausen, der aber auf der rechten Mittelfeld-Seite nicht in der Lage war, dem Spiel noch entscheidende Impulse zu verleihen. Im schwachen zentralen Mittelfeld – Per Förtsch glänzt lediglich durch Grätschen – wäre Washausen sicher besser aufgehoben. Das 0:4 erneut durch Felix Beck war zwangsläufig.
Bleibt abzuwarten, wie die Fans diese schwache Leistung bewerten. Bereits am Montag hat das Team von Trainer Jozo Brinkwerth die Möglichkeit, sich gegen den Tabellenzehnten TSV Ottersberg (Anstoß 15:00 Uhr) zu rehabilitieren.
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