Nach dem furiosen 15:3-Sieg des SSV Nörten, musste sich dieser mit einer Punkteteilung gegen Northeim begnügen. Nach 90 umkämpften Minuten feierten die Spieler des FC Eintracht Northeim II den Punktgewinn beim Titelfavoriten  SSV Nörten-Hardenberg, als ob sie gewonnen hätten. Mit einem am Ende leistungsgerechten 1:1 trennten sich die Kontrahenten am Mittwochabend an der Bünte. Bevor Northeim überhaupt zurück ins Spiel fand, hätte aber der Ex-Northeimer Nils Hillemann die Partie im Alleingang entscheiden können.

Dem 4-3-3-System des SSV Nörten setzte der FC Eintracht zunächst ein 4-2-3-1 entgegen. Ein probates Mittel, wie sich in der Anfangsphase herausstellte, in der die Northeimer Eintracht konsequent verteidigten und dem Offensivtrio des SSV um Lucas Duymelinck, Nils Hillemann und Tim Armbrecht nicht viel Luft zum Atmen gaben. Nach 20 Minuten bekam Nils Hillemann eine Hereingabe über die Außen etwas überraschend auf den Fuß gelegt und jagte diese Großchance aus sechs Metern über den Kasten. Kurz darauf parierte FC-Keeper Patrice Dreger einen Fernschuß von Lucas Duymelinck glänzend. Duymelinck setzte wiederum Minuten später einen Freistoß an die Latte, dessen Abpraller  Nils Hillemann freistehend über den Kasten köpfte. Nach diesem Chancenfeuerwerk der Gastgeber kam dann der Northeimer Janne Ahrens zu einer guten Chance, die er aber überhastet liegen ließ.  Doch drei Minuten später war denn der Bann gebrochen und Hillemann traf zur verdienten SSV-Führung. Nach einem langen Einwurf von Angelo Siebert, kam Hillemann freistehend zum Kopfball und traf in seinem dritten Versuch.
In der Halbzeitpause stellte Northeim auf 4-1-4-1 um und wurde nur acht Minuten nach Wiederanpfiff direkt mit dem Ausgleich belohnt. Maurice Weinhardt köpfte einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Nörtener Kasten. Mit diesem Treffer ging es in der Folge auch ruppiger zur Sache, wodurch dann auch die zwischenzeitliche Dominanz des SSV beendet war. Die Northeimer kamen fortan besser in die Zweikämpfe und boten dem Favoriten bis zum Abpfiff die Stirn. Bis auf die Chance von Duymelinck, der in der Schlussphase an Dreger scheiterte.