Der HNK Göttingen verliert gegen den NK Croatia Göttingen nicht nur das kroatische Derby mit 2:3 (0:2), sondern auch die Tabellenführung. Hängende Köpfe bei den Platzherren des HNK Göttingen, die gegen den Konkurrenten überraschend den Kürzeren zogen. Darüber hinaus werden HNK in naher Zukunft auch zwei wichtige Spieler fehlen, dann Schiedsrichter Dennis Schneider musste zwei Spieler vorzeitig zum Duschen schicken. Die etwa 150 Zuschauer, unter ihnen auch einige Trainer und Aktive der Liga-Konkurrenten, sahen ein Spiel, dass nur zwischenzeitlich das hielt, was es versprochen hatte. 

Der Gastgeber und nach dem Spielt entthronte Spitzenreiter leidet aktuell unter großer Personalnot. Sogar Trainer Drago Vukovic musste sich als Ersatzspieler bereithalten. Ruben Benseler brachte Croatia Göttingen in der zehnten Minute in Front, das Tor hätte man aber auch Franjo Idzotic zuschreiben können, der den Ball letztendlich über die Linie drückte. Maximilian Walter beförderte das Leder zum 2:0 des Gastes über die Linie (22.). Bis zur Pause fiel kein weiteres Tor, sodass es schließlich mit unverändertem Ergebnis in die Kabinen ging. Beide Mannschaften besaßen Chancen für eigene Treffer, der Gast von Spielertrainer Marko Siric war effizienter.

Wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff markierte HNK den Anschlusstreffer zum 1:2 (53.). Doch der Gast schlug zurück: Ruben Benseler schnürte mit seinem zweiten Treffer einen Doppelpack und brachte seine Mannschaft mit einem verwandelten Elfmeter (Video) auf die Siegerstraße (63.). Dann schlug die Stunde von Schiedsrichter Dennis Schneider. Er zog zweimal innerhalb einer Minute die Rote Karte. Mario Kovacevic verpasste den Schlussakt. Für den Akteur des HNK Göttingen war das Spiel nach einer Roten Karte in der 72. Minute vorzeitig beendet. Durch den Platzverweis von Torwart Matthias Papierok geriet die Heimmannschaft in der 72. Minute in doppelte Unterzahl. Beide Spieler äußerten ihre Unzufriedenheit mit der Art des Schiedsrichters. Jetzt würde es ein Ding der Unmöglichkeit werden, hier noch ein Pünktchen zu ergattern. Doch HNK gab sich noch nicht geschlagen. Mit dem zweiten Treffer rückte das rot-weiß karierte Team wieder ein wenig an den NK Croatia Göttingen heran (76.). Kurzzeitig schwamm der Gast, wohl im Gefühl der sicheren Überlegenheit gegen acht Feldspieler. Doch am Ende schlug Croatia Göttingen den HNK Göttingen auswärts.
Nach dem Spiel stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt der Diskussionen. Leider wurde er von einzelnen, frustrierten Personen aus dem HNK-Lager wütend beschimpft. Die meisten, das soll erwähnt werden, behandelten ihn aber mit dem nötigen Respekt. Andere meinten, die HNK-Spieler seien an den Roten Karten selbst schuld, sie hätten mit ihren Äußerungen den Bogen überspannt.. So endete das kroatische Derby dann doch noch äußerst emotional.

Der Angriff des HNK Göttingen wusste bisher durchaus zu überzeugen und schlug schon 23-mal zu. Nur der neue Spitzenreiter Sattenhausen war bislang besser. Dennoch fällt HNK auf Platz zwei – für einen Aufsteiger immer noch glänzend. Der Ertrag der vergangenen fünf Spiele ist überschaubar beim HNK Göttingen. Von 15 möglichen Zählern holte man nur sieben.
Trotz der drei Zähler macht der NK Croatia Göttingen im Klassement keinen Boden gut. Mit neun Punkten aus vier Spielen ist das Siric-Team allerdings noch in Lauerstellung.

Während die Vukovic-Elf am nächsten Sonntag (15:00 Uhr) beim SV Inter Roj Göttingen gastiert, duelliert sich Croatia Göttingen am gleichen Tag mit dem Nikolausberger SC.

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