Wenn im August die neue Spielzeit 2015/16 beginnt, dann wird – neben einigen neuen Fusionsvereinen – auch ein völlig neuer Verein den Spielbetrieb aufnehmen. Der kürzlich gegründete HNK Göttingen - die Bezeichnung HNK steht für Hrvatski nogometni klub und bedeutet Kroatischer Fußballverein - hat beim Spielausschuss den Antrag gestellt, in der 2. Kreisklasse beginnen zu dürfen. Die Spieler setzten sich fast gänzlich aus der aktuellen zweiten Mannschaft des TSV Holtensen zusammen. Obwohl der Name auf einen weiteren ethnischen Sportverein hindeutet, betonen die Vereinsgründer und auch der neue Trainer, Vjekoslav Juric, dass der Verein allen Nationalitäten und Glaubensrichtungen offen steht.

Einige Mitglieder spielten einst beim NK Croatia Göttingen. Doch dann verließen diese Spieler – über die genauen Gründe will niemand konkret Auskunft geben – den Verein von Dario Milos und schlossen sich dem TSV Holtensen an. Bereits hier nannten sich das Team „TSV Holtensen II Croatia Göttingen“, was wohl nicht nur dem NK missfiel, sondern auch beim TSV. Und so entschlossen sich die Spieler und einige Funktionäre zur Gründung eines eigenen Vereins. Das ist jetzt geschehen. Nachdem der alte Trainer Zeljko Relota den Job bei HNK nicht weiterführen wollte, sprachen die Verantwortlichen den 39-jährigen, ehemaligen Holtensen-Torwart Vjekoslav Juric an, der sich schnell von der Idee des neuen Vereins überzeugen ließ. Der 1,96 Meter große Juric begann einst bei Sparta Göttingen mit dem Fußball, später wechselte er nach Northeim, zum Hainberg, nach Seulingen und dann für 10 Jahre zum TSV Holtensen. Zuletzt war auch er kurz bei NK Croatia aktiv. Der Vorstand, der vorerst provisorisch eingesetzt wurde, soll in den nächsten Wochen durch eine Mitgliederversammlung neu gewählt werden. Etwa 20 Spieler hat Juric zur Verfügung. Die neue Spielstätte soll der Göttinger Maschpark werden, eine Bestätigung von der GöSF stehe noch aus. Juric hofft auf einen Einstufung des Teams in die 2. Kreisklasse. Dass das Team das Niveau dafür hat, zeigte es in der laufenden Saison. Am Ende wird der Aufstieg als Vizemeister der 3. Kreisklasse B stehen. Allerdings gehöre das Aufstiegsrecht natürlich dem Verein und nicht den Spielern. Am Sonntag reisen die zukünftigen HNK-Kicker zum Spitzenspiel zum Meister GW Hagenberg. Dort wollen sie zeigen, dass sie unter Juric in den letzten Wochen noch besser geworden sind und auch den Meister schlagen können.

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