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Neu-Trainer Yusuf Beyazit feierte zum Auftakt der Bezirksliga-Saison beim SC Hainberg einen Einstand nach Maß. Die von ihm in der Sommerpause als Trainer von seinem Vorgänger und nun als Manager tätigen Dirk Tauber übernommene SG Lenglern gewann am Sonntag auf dem ungewohnt gut bespielbaren Untergrund auf den Zietenterrassen gegen den SC Hainberg vor 200 Zuschauern verdient mit 3:0 (1:0) und sorgten auch dank der starken Leistung für ein Ausrufezeichen in der Liga. Der SC Hainberg hingegen enttäuschte besonders in den ersten 70 Minuten mit einem lethargischen und ängstlich anzumutenden Auftritt. Erst als das Spiel nach dem 0:2 fast verloren schien, wachte das Team von Trainer Dennis Erkner auf und brachte den späteren Sieger in Bedrängnis. Der Erfolgstrainer der vergangenen Saison wird seine Lehren aus der Leistung seiner Jungs ziehen.
Maximilian Grube-Koch brachte den Gast in der 29. Minute in Führung. Bis dahin war das Spiel verteilt. Der Gastgeber stand gewohnt tief und rückte nur zögerlich aus seiner Ordnung. Die Gäste hingegen spielten gradlinig und dynamisch nach vorn, angetrieben von Kapitän Kleinschmidt und Spielertrainer Yusuf Beyazit. Der Führungstreffer gab dem Gastgeber noch mehr Sicherheit. Trotz Chancenplus blieb es zur Halbzeit bei der knappen Führung für die SG. „Das beste an unserem Spiel ist, dass wir nur 0:1 zurückliegen!“, hieß es aus dem Lager der Hainberger.
Im zweiten Abschnitt erkämpfte sich der SC Hainberg mehr Spielanteile, war dadurch aber für Konter anfällig. Immer wieder gelang es den schnellen Spitzen der Lenglerner, den Hainberger Abwehrspielern zu entwischen. Nach 55 Minuten dann die Entscheidung: Carlos Mücke staubte ab, nachdem Frederic Pense einen Schuss von Marcel Heimbüchel nur in die Mitte abwehren konnte. Doch der Treffer weckte die kämpferischen Tugenden beim Gastgeber. Nun spielten sie mit jener Leidenschaft, die sie im Vorjahr bei der beispiellosen Aufholjagd gezeigt hatten. Die Handbremse war gelöst, das Lenglerner Tor wurde belagert. Und Niklas Pfitzner und der eingewechselte Rolf-Hendrik Ziegner hätten das Spiel durchaus drehen können, doch der starke Mike Baumfalk im Lenglerner Tor war immer Herr der Situation. Als die Hainberger mit dem Mute der Verzweiflung die Abwehr in der Schlussminute völlig entblößten, gelang den Gästen durch den starken Marcel Heimbüchel noch das 3:0. Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit bei einem der vielen Konter hätte das Ergebnis auch noch höher ausfallen können. Doch Yusuf Beyazit dürfte nach dem Ausscheiden im Pokal in der ersten Runde in Bremke mit dem Start in die Liga zufrieden sein, am Mittwoch empfängt die SG den Landesliga-Absteiger TuSpo Petershütte auf dem heimischen Sportplatz. Dennis Erkner wird in der ihm eigenen Ruhe die Situation analysieren und spätestens zum zweiten Punktspiel am Mittwoch bei der SG Werratal ein andere Leistung seines Team präsentieren.
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