Durch ein 4:2-Sieg holte sich der TSV Landolfshausen Süd-Derb gegen den SC Hainberg drei Punkte. Gegen Landolfshausen setzte es für das Hainberg eine unnötige Pleite. Beiden Mannschaften war anzusehen, dass es in diesem Spiel lediglich um das Prestige ging. Kampfstärke und Konzentration waren nicht so zu sehen, wie es die bisherigen Leistungen der beiden Mannschaften im Verlauf der Saison versprachen. Auch der Zuschauerandrang hielt sich, trotz nur weniger Alternativen am Mittwoch enttäuschend in Grenzen. Nur etwa 80 Besucher lockte die Partie auf den Sportplatz in Landolfshausen.

Während bei Landolfshausen diesmal Rudolph, Puhman, Weidenbach, Baumann und Meck für Wienecke, Matezki, Becker, Neuhaus und Nolte begannen, standen beim Hainberg Broscheit und Pfitzner statt Bitzer und Paramarajah in der Startelf.
Hainberg begann besser. Die ersten Chancen vergaben Benjamin Mielenhausen frei vor dem leeren Tor und Steffen Doll. Auf die vermeintliche Siegerstraße brachte Steffen Doll sein Team in der 16. Minute. Hainberg-Kapitän Gianni Weiss musste nach nur 18 Minuten angeschlagen vom Platz, für ihn spielte Nico Bitzer weiter. Nach nur 28 Minuten verließ Malte Köhne vom TSV Landolfshausen das Feld, Mauritz Oppermann kam in die Partie. Mit einem schnellen Doppelpack (30./34.) zum 2:1 schockte Patrick Kraus den SC Hainberg und drehte das Spiel. „Ich habe den Eindruck, dass uns die letzten Prozent fehlen, weil es um nichts mehr geht.“, war auch Hainbergs Trainer Dennis Erkner überrascht über die Abwehrschwäche seines Teams in der Endphase der ersten Halbzeit. Bis zum Pausenpfiff blieb es dann bei der knappen Führung von Landolfshausen. Der Gastgeber legte in der zweiten Halbzeit einen Blitzstart hin. Nur kurz nach dem Wiederanpfiff traf Herman Puhman mit einem Dropkick-Traumtor aus fast 30 Metern zum 3:1 (50.). Für das 2:3 des Hainberg zeichnete Niklas Pfitzner verantwortlich (76.). Doch Bruno Weidenbach beförderte das Leder mit einem umstrittenen Elfmeter zum 4:2 des TSV Landolfshausen über die Linie (78.). Als Schiedsrichter Maurice Milcewski die Begegnung beim Stand von 4:2 letztlich abpfiff, hatte Landolfshausen die drei Zähler unter Dach und Fach. „Bei uns ist ein wenig die Luft raus. Schon in den letzten beiden Spielen sorgte eine Führung nicht für Sicherheit. Die Gegner kamen immer wieder zurück. Zudem haben wir in drei Spielen zehn Gegentore gefangen. Soviel bekommen wir ansonsten in einer gesamten Halbserie. Ich bin froh, dass wir jetzt erst einmal zehn Tage Pause haben, um wieder Stabilität in unser Spiel zu bekommen.“, resümierte Dennis Erkner.
Mit dem Sieg klettert der TSV Landolfshausen in der Tabelle auf Platz sieben. Das Team des Trainerduos Michael Kreter und Ingo Müller spielt eine ganz starke Landesliga-Saison. In der nächsten Saison tritt der TSV gemeinsam mit Seulingen als fusioniertes Team an.
Der Patzer des SC Hainberg zieht im Klassement keine Folgen nach sich. Das Team von Trainer Dennis Erkner bleibt Vierter und dürfte als Aufsteiger damit mehr als zufrieden sein. Der Erfolgscoach hinterlässt ein intaktes Team, wenn er im Sommer zur SVG Göttingen wechselt.

Nächster Prüfstein für Landolfshausen ist auf heimischer Anlage der Tabellen-Dritte FT Braunschweig (Montag, 17:00 Uhr).  Hainberg reist am 27. Mai zum TSV Hillerse.

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