Die JSG Pferdeberg ist A-Jugend-Kreismeister 2014. Im Finale benötigte das Team aus dem Eichsfeld für den Titel die Verlängerung gegen die SV Groß Ellershausen/Hetjershausen. Während der regulären Spielzeit hatten beide Teams je einmal in des Gegners Netz getroffen. Anschließend ging es in die zweimal 15-minütige zusätzliche Spielzeit, in der die Eichsfelder scheinbar die größeren Kraftreserven besaßen.

Das Spiel begann sehr abwartend und mit großer Vorsicht auf beiden Seiten. Die Abwehrreihen dominierten und es wurde viel mit langen Pässen agiert. Beide Abwehrreihen hatten sich allerdings darauf eingestellt. In der 12. Minute dann ein erster Schuss des agilen Kevin Theil für die SV Groß Ellershausen/Hetjershausen, der aber das Ziel knapp verfehlte. Nur drei Minute später dann das 0:1 für die Pferdeberger. Eine Flanke von rechts konnte Moritz Wüstefeld auf seinen Kapitän Angelo Deppe ablegen, der nur noch einzunicken brauchte. Doch bereits vier Minuten später konnte die SV Groß Ellershausen/Hetjershausen zurückschlagen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Dominik Mustroph zögerte Pferdebergs Torwart Simon Casper zu lange beim Herauslaufen. Groß Ellershausens Stürmer Maximilian Lieseberg schaltete schnell und köpfte zum 1:1 ein. Kurz vor der Pause hatte Simon Casper aber Gelegenheit, seinen Fehler beim Ausgleich wettzumachen. Erneut setzte sich Maxi Lieseberg durch, sein Schuss aus zentraler Position wurde aber von Casper mit Glanzparade um den Pfosten gelenkt. Mit 1:1 ging es in die Kabine.

Nach der Pause hatten erneut die Göttinger die erste Chance. Max Engel konnte sie in de 50. Minute nicht nutzen. Wenig später landete ein schöne Schuss von Kevin Theil knapp über dem Pfedeberger Tor. In der 66. Minute handelte sich Pferdebergs Simon Sürig eine Fünf-Minuten-Zeitstrafe ein. Doch der Gegner konnte die Überzahl nicht nutzen. Nachdem beide Mannschaften noch einige Möglichkeiten vergeben hatten, war die reguläre Spielzeit abgelaufen. Das bedeutete Verlängerung.

Hier hatte die SG aus dem Eichsfeld offensichtlich die größeren Kraftreserven. In der 100. Minute erzielte Frederik Diedrich das vielumjubelte 2:1. Vorbereitet wurde der Treffer von Yann Issenghe, eigentlich noch im B-Jugend-Alter ist, mit einem Traumpass in die Spitze. Er gehörte neben Moritz Wüstefeld zu den besten Akteuren des späteren Kreismeisters. Im zweiten Abschnitt der Verlängerung waren die Göttinger stehend k.o. Einen indirekten Freistoß hämmerte Moritz Wüstefeld zum vermeintlichen 3:1 in die Maschen. Der gute Schiedsrichter Titi Cocirla verweigerte dem Treffer zurecht die Anerkennung. Aus Frust darüber erzielte Moritz Wüstefeld in der nächsten Aktion mit einem Traumtor dann doch das 3:1, was dann die endgültige Entscheidung bedeuten sollte.

Anschließend war das dramatische und teilweise auch hochklassige Finale beendet. Die SG feierte ausgiebig ihren Triumph.

Als Kreismeister geht es für die SG Pferdeberg jetzt in die Relegation zur Bezirksliga. Der Vizemeister nimmt in dieser Saison nicht an der Relegation zur Bezirksliga teil. Im Zuge der Fusion hatte sich der Kreisverband Osterode einen Startplatz zugesichert, wenn sein bestes Team nicht schlechter als Vierter in der Kreisliga geworden wäre. Die JSG HarzTor belegte in Staffel zwei den vierte Tabellenplatz und darf deshalb in der Aufstiegsrunde gegen den Kreismeister aus Braunschweig starten. In der kommenden Saison fällt diese Reglung weg und die beiden Finalisten werden dann als die besten Teams der Region in der Aufstiegsrelegation starten.

Torfolge:

1:0 Angelo Deppe (16.)

1:1 Maximilian Lieseberg (20.)

2:1 Frederik Diedrich (100.)

3:1 Moritz Wüstefeld (113.)

So spielten sie:

SV Groß Ellershausen/Hetjershausen:

Tim Lesemann, Max Engel, Maximilian Lieseberg, Felix Wickmann, Marcel Freitag, Kevin Theil, Robin Schmieding, Fin Kopietz, Michael Bause, Fabio Bösebeck, Dominik Mustroph – Steven Albrecht, Marwin Bonenberger, Tom Wesner, Leon Sawatzki

JSG Pferdeberg:

Simon Casper, Erik Anhuef, Simon Sürig, Lukas Gerstmann, Mattis Seseke, Simon Wüstefeld, Lukas Degener, Frederik Diedrich, Angelo Deppe, Moritz Wüstefeld, Simon Rust – Marvin Moneke, Jannik Kock, Yann Issenghe, Marius Fischer