Der JFV fuhr ersatzgeschwächt – Verletzungen und Ferien-Trips sorgten dafür – nach Lüneburg. Der Gegner, der die vergangenen vier Spiele nicht gewann, zeigte dem Gast von Anfang an, wie er das Spiel gestalten wird: In den Zweikämpfen hart und robust - üblich für die Niedersachsenliga – den Ball erobern und dann schnell mit langen Bällen in die Spitze operieren.

Aber auch die Göttinger Gäste zu diesem Zeitpunkt mehrere hochkarätige Einschussmöglichkeiten, die jedoch ohne zählbaren Erfolg liegen gelassen wurden. Doch anstatt durch schnelle Ball-Passagen den Zweikämpfen aus dem Wege zu gehen, wurde der Gegner immer wieder dazu eingeladen. Einen schnellen Konter über die linke JFV-Abwehrseite schlossen diese dann erfolgreich zur Pausenführung ab.

Zu Beginn der 2. Halbzeit schafften es die Göttinger, das Spielgeschehen offen zu gestalten, ohne nennenswerte Torchancen zu erarbeiten. Durch zusätzlich offensive Alternativen hofften die Trainer Frank Krause und Thorsten Burkhardt auf mehr spielerische Dominanz und ein Erhöhung der Anzahl der eigenen Torchancen.
Doch stattdessen sorgten die Gastgeber durch einen Kopfball nach einer Standardsituation, bei dem sich die die JFV-Spieler zu passiv verhielten, für die Vorentscheidung.
In das Gesamtbild passte die letzte Aktion des Spiels: Ein eigener Einwurf wurde in Richtung Abwehr ausgeführt. Angelo Siebert geriet dadurch unter Druck, gewann aber einen Zweikampf sauber und fair. Der Schiedsrichter wertete die Aktion allerdings als Foul und Notbremse und verwies den Spieler mit Roter Karte des Feldes.

Torfolge:
1:0; 22. Min., Arbenit Musa, schließt einen Konter über die linke Abwehrseite erfolgreich ab
2:0; 53. Min., Rico Grimm, köpft eine Ecke aus acht Metern ungehindert ein