In Landolfshausen und Seulingen herrscht Zuversicht, die Klasse halten zu können

Titelfoto (vl.): Co-Trainer Jannik Meck, Erduvan Shaqiri, Hebun Kaplan, Max Müller, Niklas Karim Cekici, Trainer Florian Jünemann

Vier Neuzugänge konnten die Verantwortlichen des TSV kürzlich der Öffentlichkeit vorstellen. Torwart Max Müller kommt vom Bezirksligisten FC Gleichen. „Der dritte Keeper war nötig, weil unsere Nummer eins, Joachim Hagemann, gerade bei der eingleisigen Liga, gelegentlich die Wochenenden auch mit seiner Familie verbringt. Da haben wir Nachholbedarf gesehen und mit Max Müller einem Torwart verpflichtet, der fußballerisch sehr stabil wirkt. Es ist ein super engagierter Spieler, sehr ehrgeizig und selbstkritisch. Das sind die besten Voraussetzungen, die Leistungen gemeinsam mit unserem Torwarttrainer Christian Rümenapf zu optimieren.“, so der Coach des TSV.
In der A-Jugend-Niedersachsenliga beim 1. SC Göttingen 05 spielte bisher Mittelfeldspieler Hebun Kaplan. „Hebun Kaplan ist ein sehr talentierter, junger Spieler, der vom 1. SC Göttingen 05 kam. Da er in der Gemeinde Gleichen wohnt, passte das richtig gut. Er ist charakterlich ein sehr feiner Typ. Er ist technisch hervorragend ausgebildet und körperlich schon sehr weit für sein Alter. Da werden wir sehr viel Spaß haben.“, weiß der TSV-Trainer zu berichten.
„Mit Erduvan Shaqiri haben wir eine zusätzliche Option in der Offensive. Vielleicht nicht sofort, aber wir geben ihm die Zeit, sich bei uns zu entwickeln. Die Truppe hat ihn sofort integriert und wird helfen, sein Potenzial voll zu entfalten.“ Der junge Spieler kommt vom JFV Eichsfeld zum TSV.
Eine überraschende Personalie ist Niklas Karim Cekici, denn bei seinem ehemaligen Verein SVG Göttingen beherrschte er die Schlagzeilen nicht. „Niklas Karim Cekici kommt von der SVG Göttingen. Er hat eine gewisse Erfahrung und hat auch schon höher gespielt. Bei der SVG hat er meist in der Zweiten gespielt. Er hat hier einen Bekannten im Team, hat bei uns mittrainiert und einen guten Eindruck hinterlassen. Wir hoffen, dass das Training mit guten Spielern ihn zurück zu alter Leistungsstärke führen werden.“
„Unsere Neuzugänge sind vier völlig unterschiedliche Profile. Unser Kader ist gut aufgestellt. Es hat keinen Sinn, ihn noch breiter aufzustellen.“ Das würde zeigen, dass sich das Team punktuell verstärkt habe. Die Neuzugänge sollen die vier Abgänge kompensieren. Schwer wiegt vor allem der Abschied von Tomislav Relota, der zum Oberligisten SVG Göttingen wechselt. „Tomislav Relotat fehlt uns als Führungsspieler und große Stütze in der Defensive und bei den offensiven Standards.“, ist sich Florian Jünemann sicher. Außerdem haben Lennart Alberding, Patrick Krauß und Erman Sas den Verein in unbekannte Richtung verlassen.

„Wir haben große Lust auf die Saison, die Jungs freuen sich auf die Auswärtsfahrten und die Rückfahrten nach Siegen. Wir wissen, dass es superschwer wird, glauben aber, dass uns die Vielzahl an Spielen entgegen kommt. Mit der eingleisigen Landesliga hat man mehr Optionen, Niederlagen kompensieren zu können. Für eine kurze Spielzeit würden die vielen Derbys und die Hoffnung, endlich mal eine Saison zu Ende spielen zu können und auf eine Abschlusstabelle blicken zu können, sprechen. Für eine eingleisige Liga sprechen auch die Spiele, die uns so liegen. Da kommen die Gegner aus Braunschweig, die zwei Stunden lang in der Provinz den Sportplatz suchen müssen. Das ist für meine Spieler natürlich jedes Mal ein geiles Erlebnis.“, freut sich Florian Jünemann auf den Start.
„Mich stimmt der Charakter der Mannschaft sehr optimistisch. Auch in der Pause herrschte ein enorm cooler Spirit in der Truppe. Wir vom Verein aus gaben bestimmte Challenges vor und die Jungs haben sich gegenseitig gebattelt. Seitdem wir sozusagen eine Vorbereitung auf die Vorbereitung anbieten mit zwei Einheiten pro Woche hatten wir im Schnitt immer 16 Spieler auf dem Platz. Das zeigt einfach, wie viel Lust und Energie in der Mannschaft steckt. Wir hoffen, dass das in dieser Saison endlich Früchte trägt, die wir ernten können.“
Die offizielle Vorstellung fand in diesem Jahr in Seulingen statt. „Wir starten hier in Seulingen, weil der Platz in Landolfshausen noch saniert wird. Viele in der Mannschaft sehen in Landolfshausen allerdings ihre sportliche Heimat. Mittlerweile sind die beiden Vereine aber zusammen gewachsen. Wir müssen nur aufpassen, dass wir aufgrund des Größenunterschieds der beiden Spielstätten nicht permanent unsere Spielweise umstellen müssen. Und unser großer Vorteil ist natürlich die Kuhweide hinter dem Tor. Fast jeder Spieler schießt erst mal ein Foto davon und wir wissen dann schon: Euch zeigen wir es gleich!“ Der TSV Seulingen feiert in diesem Jahr seinen einhundertsten Geburtstag.
„Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Da bin ich ziemlich zuversichtlich. Obwohl uns der Schock noch in den Gliedern steckt. Wir waren mit den meisten Teams auf Augenhöhe, ohne das Ding über die Ziellinie zu bekommen. Das A und O ist die Stabilität, die müssen wir uns wieder erarbeiten! So haben wir uns auch unsere Testspielgegner ausgesucht. Wir müssen im Verbund stehen und die Räume zwischen den einzelnen Ketten nicht zu groß werden lassen. Das hat uns in der letzten Saison das Genick gebrochen, da fehlte uns das Fine Tuning. Da hat uns sehr zurückgeworfen, dass wir die drei Wochen Quarantäne nicht trainieren konnten. Aber wir haben daraus gelernt.
Unser großer Trumpf ist, dass sich die Mannschaft kennt, während andere Mannschaften nach Umbrüchen sich erst finden müssen.“, zeigt sich der Trainer optimistisch.

Die Testspiele der TSV

Fr – 09.07.19:00 TSV Groß Schneen- TSV Landolfshausen/Seulingen
Mi – 14.07.19:00 VFB Sattenhausen – TSV Landolfshausen/Seulingen
Sa – 17.07. Finalspiel in Sattenhausen
So – 18.07.14:00 FC Eintracht Northeim – TSV Landolfshausen/Seulingen
So – 01.08.15:00 TSV Landolfshausen/Seulingen – SCW Göttingen
Sa – 07.08.15:00 SG KLEI./HUN./DOH. – TSV Landolfshausen/Seulingen

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