Holtensen schiebt Formtief beiseite

Von Beginn an bestimmten die Holtenser das Geschehen. Auf schwierigen Geläuf probierten sich die Holtenser durch zu kombinieren jedoch klärten die Dransfelder rigoros am und im eigenen 16er. So waren es Ecken und Freistöße die für Gefahr der Gastgeber sorgten. Gross, Iber und Lorenz kam zu aussichtsreichen Abschlüssen die jedoch aufopferungsvoll verteidigt wurden.
Für Dransfeld hatte Reichardt eine gute Gelegenheit seine Farben in Führung zu bringen. Aus einem „Mitteldfeldgefusel“ konnte Mielenhausen einen Pass in die Tiefe setzen. Reichardt, noch unter Bedrängnis konnte den Ball jedoch aus aussichtsreicher Position nicht aufs Tor bringen.
Kurz darauf konnte der Gastgeber jubeln. Nach einen gut geschlagenen Freistoß von Denis Seciri entschied sich, der sonst tadellose und resolut Ersatztorwart Robin Will. nicht konsequent fürs raus kommen oder auf der Linie zu bleiben. So konnte Jonas Wolter aus kurzer Distanz den Ball, zur Überraschung aller, über die Linie drücken ( 16.). Holtensen brauchte einige Minuten sich wieder zu stabilisieren. Ein Flanke von Gerlitz auf Lüther brachte dann aber postwendend die Egalisierung des Rückstandes. Die perfekt getimte Flanke von Gerlitz konnte Lüther nur streifen, jedoch so entscheiden, dass Nicolai Magerhans nur noch in die eigenen Maschen klären konnte.
Holtensen war wieder da und drückend. Größte Gelegenheit zur Führung hatte ebenfalls Tobias Lüther. Nach Ballgewinn von Lorenz an der gegnerischen Abwehrkette, bediente er per Hacke Flügelläufer Sergej Gross. Dieser zog in den 16er und bediente Gerlitz. Uneigennützig legte dieser nochmal quer, sodass Lüther frei abziehen konnte. Jedoch war der Dransfelder Schlussmann Niklas Lachmann mit starker Reaktion zur Stelle und entschärfte die sicher geglaubte Führung.
Es blieb dabei, dass Dransfeld durch Freistöße und Ecken versuchte Gefahr zu erzeugen, jedoch wurden diese durch Fänger Wille und der starken Defensive der Holtenser um Markus Bredow, Markus Enge und Steffen Kirstan ohne größere Aufreger und Gefahren mit Bravour verteidigt.
In der zweiten Halbzeit hatte der TSV die Dransfelder komplett eingekesselt. Dransfeld bekamm nun auch keine Gelegenheiten für Ecken und Freistöße. Es spielte zunächst nur der TSV, jedoch dauert es immer wieder sehr lang Lücken im Defensiv-Bollwerk der Dransfelder zu finden oder zu erspielen. Größerer Aufreger im Sinne der Gäste war der nicht gegebene Strafstoß gegen Sebastian Lorenz. Der Angreifer der Holtenser setzte sich gekonnt durch im 16er und wurde sehr offensichtlich gehalten. Der Pfiff blieb jedoch aus.
Kurz darauf konnten die Gäste jedoch die Führung erzielen. Nach tollen öffnenden Ball von Gerlitz, konnte Lorenz in den 16er ziehen. Sein Ablage in den Rückraum hätte Iber veredeln können doch sein Versuch missglückte. Glücklicherweise für Holtensen so, dass es zu einer Vorlage für Lüther wurde der wuchtig mit links abschloss zum umjubelten 1:2 ( 63.). Doch auch diese hielt nicht lang. Wieder war es eine Ecke und eine Ping-Pong-Aktion im 16er der Holtenser mit dem glücklichen Mielenhausen der den Ball kurz vor der Linie auf den Fuß bekam zum 2:2 ( 70.). Fortan war es ein Spiel mit offener Klinge. Es dauerte bis in die Schlussminuten das es noch mal richtig spannend wurde. Nach einem langen Einwurf war es Lorenz der den Ball in die Mitte verlängerte. Iber rauschte heran und köpfte seinen ersten Versuch an die Latte, seinen direkt folgenden zweiten Versuch drückte er schmerzverzerrt über die Linie zum 2:3 (90.). Wolter traf dabei den 6er Holtenser mit dem Fuß auf Augenbrauenhöhe, sodass Iber nicht jubeln konnte sondern blutend mit schmerzen zu Boden ging.
So hielt sich die Freude in Grenzen bei den Gästen und der Wille das Ding nach Hause zu bringen stieg umso mehr. Dransfeld warf alles nach vorne und Holtensen klärte alles was ging. Zum vermeintlichen sicheren 2:4 setzte Lorenz einen Klärungsversuch fulminant in die Maschen der Gastgeber. Tor des Monats verdächtig schlug sein Schuss unhaltbar im Knick ein nach einer Volleyabnahme 40m vor dem Tor (90.) .
Leider gelang es Dransfeld dennoch noch einmal ranzukommen. Den wohl nahezu einzigen Abstimmungsfehler in der Holtenser Defensive an dem Tag antizipierte Mielenhausen in gelernter Stürmermanier. Nach langen Ball und Luftloch konnte er aus 10m an Wille vorbeischieben.
Es nützte den Gastgebern nicht mehr viel. Kurz darauf war Feierabend und der TSV drei Punkte reicher. Hart erkämpft und leider wieder mit Verlusten was einsatzfähige Spieler anbelangt.