Nach dem hart erkämpfen Derbysieg am Freitag galt es für den TSV Nesselröden am Sonntag beim SV Viktoria Bad Grund einen Dreier nachzulegen um den zweiten Tabellenplatz zu sichern. Verzichten musste dabei Coach Mete auf den Urlauber Gerstmann, sowie die verletzten Hellmold und Hunold. Dafür Wirth nach Knöchelproblemen und Captain Nolte wieder im Kader. Auch Derbyheld Rittmeier durfte wieder von Beginn an ran. Super Ausgangslage also!

Von Konstantin Wirth

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Das Geschehen diktierte zu Beginn jedoch der Gastgeber. Über ihre gefährlichen Stürmer kamen sie in der Anfangsphase viel zu einfach vor das Nesselröder Tor. Folgerichtig in der 7. Minute das 1:0 für Bad Grund. Die Rotstutzen bis dahin nur körperlich anwesend. Nach ca 25 Minuten jedoch kamen die Gäste besser ins Spiel. Der Ball lief nun flüssiger, ohne jedoch die ganz großen Chancen.
So musste nach 40 Minuten ein Distanzschuss von Wirth zum 1:1 Ausgleich herhalten. Doch statt vor der Pause noch nachzulegen die direkte Antwort der Harzer. Nach einer Standardsituation nickt ein Heimspieler völlig frei ein.
Da Wirth mit seinem Freistoß nur die Latte trifft, gings mit der knappen Führung für die Gastgeber in die Kabine.

Gästetrainer Mete unzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf. Da muss dringend mehr kommen!

Mehr kommt in Hälfte zwei jedoch nur von der Heimmannschaft. Die schaffen es mit ihren langen Bällen immer wieder gefährlich zu werden. Erneut nach einem Freistoß fällt dann das 3:1. In der Folge bieten sich den Harzern gleich mehrmals die Chance den Sack zuzumachen. Doch die scheitern entweder am eigenen Nervenkostüm oder Gästekeeper Nemitz.
Nesselröden also trotz einer indisponierten Leistung irgendwie noch im Spiel. Viel kommt jedoch nicht von den eigentlich so formstarken Eichsfeldern.
Die Köpfe gehen merklich runter. Aus der Traum vom zweiten Tabellenplatz.

Kurz vor Schluss dann nickt Steinberger eine Flanke von Leineweber in die Maschen. Nur noch 2:3! Sollte doch noch etwas gehen? Aber hallo!
Nesselröden wacht plötzlich auf. Nach dem 3:3 durch Günther in der 90. Minute ist der Glaube dann endgültig zurück. Angepeitscht vom frenetischen Gästeanhang drücken sie die Heimmannschaft in den fünf Minuten der Nachspielzeit in den eigenen Sechzehner. In der 95. Minute ist es dann soweit – der eingewechselte Youngster Huchi bringt eine Flanke aus dem Halbfeld scharf vors Tor, Steinberger drückt das Ding über die Linie. 4:3!
Ersatzbank und Anhang stürmen aufs Feld und feiern den nicht mehr für möglich gehaltenen Dreier.
Das dieser durch das schwächste Spiel der gesamten Rückrunde zustande gekommen ist – geschenkt.
Diese letzten acht Minuten mit drei Toren entschädigen für den blutleeren Auftritt.
Damit endet eine Wahnsinnsrückrunde mit 13 Siegen und nur zwei Unentschieden, wie es schöner kaum möglich ist.

An dieser Stelle möchten wir dem Meister aus Dorste herzlich gratulieren. Feiert ordentlich Männer!

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