Mit einem am Ende durchweg verdienten 3:0 Heimsieg gegen die Mannschaft des SSV Elze gewann die von Teamchef Jockel Lohse betreute Ü32 Mannschaft des SC Hainberg am Samstag Nachmittag das Qualifikationsendspiel zur Niedersachsenmeisterschaft und bestätigt damit: Die Hainberger Doppelherz-Riege gehört erneut zu den besten Kickern in Niedersachsen. Aber der Reihe nach ...

Von Sebastian „Babba“ Kloppmann

In der 3. Runde des Niedersachsenpokals stellte sich mit der SSV Elze der erwartet schwere Gegner vor. Seit neun Monaten nicht mehr geschlagen und das im Herzen der Spieler eingebrannte Vereinsmantra „Unser Weg, unser Ziel, unser SSV“, ließen erahnen, dass sich die von Jan Piepho gecoachte Elf einiges vorgenommen hatte.
Sehr konzentriert gingen sie dann auch zu Werke. Die ersten Spielminuten waren von Respekt und Abtasten geprägt. Elze versuchte über ihre schnellen Außenspieler Druck aufzubauen, was der Hainberger Hintermannschaft mit Keeper Dennis Kobold, Elmar Schulte, Christos Gouloudis, Jan Lüdecke und Lukas Dannenberg schon früh höchste Aufmerksamkeit abverlangte. Allmählich erspielten sich beide Mannschaften erste Chancen: In der 9. Minute setzte Enrico Weiß mit einem Schuss ein erstes Zeichen, eine Minute darauf muss Dennis Kobold auf der Gegenseite das sein ganzes Können aufbieten, um die Gästeführung zu verhindern.
Die von beiden Mannschaften mit hoher Intensität geführte Partie nahm zunehmend Fahrt auf. In der 15 Minute verfehlte ein von Elmar Schulte scharf geschossener Ball nur knapp das SSV-Tor, quasi im Gegenzug vereitelt erneut Dennis Kobold die Gästeführung.
Das Hainberger Spiel lief insgesamt recht flüssig, im Mittelfeld unermüdlich angetrieben von Kapitän Benni (Börner) Krieft, Opa (Özgür Bilge) sowie von Aco Pelé(sic). Vorne sorgten Enrico Weiß, Dennis Steinmetz und Daniel von Werder immer wieder für Unruhe.
In der 22. Minute dann erkämpfte sich der an diesem Abend überragend agierende Abwehrchef Lukas Dannenberg im Halbfeld den Ball, bediente mit Übersicht Daniel von Werder und der vollstreckte in unnachahmlicher Boller-Manier zur inzwischen verdienten 1:0 Führung für den SCH.
Damit ging es dann auch in die Pause und Teamchef Lohse forderte seine Mannschaft auf, weiter konzentriert zu agieren und motivierte mit der Aussicht auf die so nahe liegende Teilnahme an der Niedersachsenmeisterschaft.
Nach der Pause wurde das Spiel in der gleichen Intensität fortgeführt und in der
43. Minute hätte es im Hainberger Gehäuse fast geklingelt, doch dank des beherzten Herauslaufens von Dennis Kobold konnte ein Elze Stürmer den Ball aus spitzem Winkel nur auf die Latte zirkeln.

Der SSV wollte sich noch nicht geschlagen geben und versuchte weiter und auch schon mal herzhaft-rustikal die Spielkontrolle zu übernehmen. Schiri Tobias Beier ließ das Spiel dabei das eine oder andere Mal großzügig weiterlaufen, so dass Hainberg mit gesunder Härte gegenhalten musste.
In der 58. Minute nutze die Hainberger eine leichte Überzahl spielerisch großartig aus. Nach Traumkombination über Enrico Weiß, Tobi Wagner und als Vorlagengeber Jan Lüdecke, ließ Opa (Özgür Bilge) mit einem satten Schuss ins Kurze Eck, Gästefänger Padial Fernandez keine Chance und erzielte das 2:0.
Doch erst in der 65. Minute, als sich Dennis Steinmetz nach einem von Jan Lüdecke getretenen Eckball in die Höhe schraubte und im Horst Hrubesch Gedächtnisstil zum 3:0 einköpfte, hörte man bei Teamchef Lohse den Stein, der ihm vom Herzen fiel. Herzlichen Glückwunsch an Hainbergs Ü 32 – verdient gewonnen – gegen einen starken Gegner aus Elze.
Was dann noch folgte war geprägt von Freude, Erleichterung und ausgelassenem Jubel. Und nach dem (fast obligatorischen) Europapokal, Europapokal-Tanz widmeten die Hainberger-Kicker diesen Erfolg ihrem Mannschaftskameraden Marco Küster, hievten zum Zeichen der besten Genesungswünsche das Trikot von Marco in die Höhe und zeigten somit, nicht nur auf sondern auch neben dem Platz ihr großes Herz. Doppelherz-Riege, eben.

Die Helden des SC Hainberg:
Dennis Kobold, Christopher Manns, Dennis Steinmetz, Benni Krieft, Lukas Dannenberg, Aco Pelé(sic), „Boller“ – Daniel von Werder Bremen, Jan Lüdecke, Christos Gouloudis, Zjelko Matic, Özgür Bilge, Artur Marthel, Tobias Wagner, Enrico Weiß, Elmar Schulte, Betreuer: Wolfgang Thiele, Teamchef: Jörg Lohse

Alles zur Ü32-Niedersachsenmeisterschaft

Dich interessiert diese Liga? Dann hinterlass deine emotionale Bewertung bei Facebook!