Es war vor dem Spiel klar: Sollte der SC Hainberg die wichtige Partie gegen den BSC Acosta auf eigenem Platz verlieren, dann würde das Team von Trainer Lukas Zekas erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz rutschen. Dass es am Ende ein klares und verdientes 1:4 (0:1) wurde, war vorher aber nicht abzusehen. Der SC Hainberg war für die Partie auf den Kunstrasenplatz des Jahnsportparks ausgewichen. Hier zeigte das Team eine enttäuschende Leistung gegen einen taktisch hervorragend eingestellten Gast aus Braunschweig. Der SC Hainberg steht nach nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen praktisch mit dem Rücken zur Wand.

Auf dem engen Kunstrasenplatz kam Hainberg überhaupt nicht zurecht. Der Gast verstand es hervorragend, einen engen Korridor aufzustellen, durch den sich die Hainberger Mannschaft nicht durchkombinieren konnte. Was half, waren lange Bälle, die aber kaum Abnehmer fanden, meist rollten sie ins Aus. Die Gäste hingegen fanden oft gefährliche Abnehmer in der Spitze. Gian-Luca Vergien erzielte bereits nach zehn Minuten die Führung der Gäste. Lediglich mit einigen Standards kam so etwas wie Gefahr vor dem Tor des BSC auf. Mit der knappen Gäste-Führung ging es vor etwa 100 Zuschauern in die Halbzeitpause.

Auch wenn sich das Zekas-Team in der Halbzeitpause viel vorgenommen haben sollte, Nils Grams zerstörte mit seinem Doppelpack kurz nach dem Wiederanpfiff alle Hoffnungen der Hausherren auf einen Sieg: Nach seinem ersten Tor (47.) ließ er wenig später seinen zweiten Treffer (50.) folgen. In der 54. Minute stellte Lukas Zekas um und schickte in einem Doppelwechsel Julius Bujara und Lukas Lukas für Maximilian Sperling und Johannes Dösereck auf den Rasen. Doch es wurde nicht wesentlich besser. Der Braunschweiger Alireza Ghorbani überwand Hainberg-Schlussmann Alex stankovic zum 4:0 für den BSC Acosta (62.). Lobend anzumerken: SC Hainberg gab nie auf und kam kurz vor dem Ende durch Niklas Pfitzner zum Ehrentreffer (87.). Nach 90 Minuten musste der SC Hainberg die Überlegenheit der Gäste anerkennen. 

SC Hainberg fällt nach der Pleite auf den 13. Tabellenplatz und steht somit auf einem direkten Abstiegsrang. Mit nur 15 Treffern stellt SC Hainberg den harmlosesten Angriff der Landesliga Braunschweig. Nach der tollen Anfangsphase der Saison dürfte Ernüchterung auf den Zietenterrassen eingekehrt  sein. Das Team ist in eine veritable Krise geschlittert. Und die nächsten Gegner heißen Kästorf (A), Vorsfelde (H) und Vahdet Braunschweig (H) und Landolfshausen/Seulingen (A). Angesichts dessen dürfte jedem Hainberg-Freund angst und bange werden.

Nächsten Sonntag (14:30 Uhr) gastiert der SC Hainberg beim SSV Kästorf, der BSC Acosta empfängt zeitgleich den Spitzenreiter SVG Göttingen. Deren Coach Dennis Erkner hat dern BSC beobachtet. Ihm dürfte die Schwere der Aufgabe spätestens jetzt bewusst sein.

Bilder in der Gökick-Mediathek

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