Bei Spitzenreiter MTV Wolfenbüttel konnte der SC Hainberg erneut nicht mehr als viel Lob mit nach Göttingen bringen. Nach der 2:1-Niederlage versteht Trainer Dennis Erkner die Welt nicht mehr: "Uns klebt aktuell das Pech an den Füßen. Erneut waren wir mindestens gleichwertig, erneut stehen wir mit leeren Händen da. Solch eine Phase habe ich als Trainer noch nicht erlebt!", erklärt er. Die Ausgangslage sprach für Wolfenbüttel, was sich mit einem knappen Sieg auch bestätigte. Im Hinspiel hatten sich beide Mannschaften mit einer 0:0-Punkteteilung begnügt. "Es zieht sich wie ein Roter Faden durch die Rückrunde!", zeigte sich Erkner enttäuscht vom Ergebnis, erneut aber nicht von der Leistung seiner Schützlinge.

Hainberg nahm auf zwei Positionen einen Tausch vor: Broscheit nach Ablauf seiner Sperre und Ziegner ersetzten Bettermann und Mielenhausen. In der ersten Halbzeit war der Gast aus Göttingen in den Augen seines Trainers das klar tonangebende Team. Jonas Hille nutzte die Chance für den SCH und beförderte in der 22. Minute das Leder ais 17 Metern unhaltbar zum 1:0 ins Wolfenbütteler Netz. Nach 35 Minuten vergab Alexander Kern die große Chance, mit 2:0 in Führung zu gehen – sein Schuss strich knapp am Tor vorbei. Bis zum Abpfiff des ersten Durchgangs wurden keine Tore mehr geschossen und so traten die Mannschaften den Gang in die Kabinen an.

 

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Im zweiten Abschnitt kam Wolfenbüttel stärker aus der Kabine. Dennoch erzielte Hainberg den zweiten Treffer durch einen Seitfallzieher von Rolf-Hendrik Ziegner nach Kopfballvorarbeit von Steffen Doll. Doch zur Überraschung aller Augenzeugen wurde dem Treffer die Anerkennung durch Schiedsrichter Axel Dimpker versagt. Angeblich soll Doll beim Zweikampf gefoult haben, was dieser aber nicht nachvollziehen kann. Statt der 2:0-Führung musste Hainberg wenig später den Ausgleich schlucken: Niklas Kühle schoss für Wolfenbüttel in der 60. Minute das erste Tor nachdem Alex Stankovic einen Eckball per Faust geklärt hatte. Dass der Gastgeber in der Schlussphase auf den Sieg hoffte, war das Verdienst von Tobias Block, der in der 73. Minute zur Stelle war – seine verunglückte Flanke fiel hinter Stankkovic in die Hainberger Maschen. Der SC Hainberg war gewillt, den Rückstand umzubiegen. Mit Benjamin Mielenhausen, der Niklas Pfitzner ersetzte, kam ein zusätzlicher nomineller Angreifer ins Spiel (80.). Und das Erkner-Team hatte noch zweimal die Chance zum Ausgleich. Doch sowohl Joschka Bettermann als auch Vivakaran Paramarajah vergaben aussichtsreich. Unter dem Strich verbuchte der Spitzenreiter MTV Wolfenbüttel gegen Hainberg einen 2:1-Sieg.

Der Defensivverbund von Wolfenbüttel steht nahezu felsenfest. Erst 17-mal gab es ein Durchkommen für den Gegner. Wolfenbüttel führt das Feld nach dem ergatterten Dreier weiter an. 
Trotz der Niederlage behält der SC Hainberg den sechsten Tabellenplatz. Mit 47 Punkten auf der Habenseite herrscht bei MTV Wolfenbüttel eitel Sonnenschein. Hingegen ist beim Hainberg nach fünf Spielen ohne Sieg der Wurm drin. „Wenn wir so weiter spielen, dann schlägt das Pendel irgendwann einmal in eine andere Richtung aus!“, war Dennis Erkner, der im kommenden Jahr zum Oberliga-Schlusslicht SVG Göttingen wechselt, dennoch zufrieden mit dem Spiel seines Teams. 

Beide Mannschaften erwartet nur eine kurze Pause. Schon am Sonntag reist Wolfenbüttel zu SV Fortuna Lebenstedt, während der SC Hainberg am selben Tag beim Lehndorfer TSV antritt.

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