Glücklicher Heimsieg

Das 1:0 für die Gastgeber entsprang einem Abwehrfehler. Eine Flanke von der rechten Seite verpasste die Abwehr, so dass der am langen Pfosten freistehende Nesselröder nur noch einzuschieben brauchte. Doch von da an übernahm der Gast die Initiative. Die Abwehr um den bärenstarken Routinier Karl-Heinz Kurmes und die drei Verteidiger Heiko Rembowski, Nils Gehrmann und Alexander Ried stand nach dem Gegentreffer sattelfest. Auf der Sechser-Position agierte der diesmal nüchterne Tarik Ceylan mit starkem Zweikampfverhalten und mutigen Offensiv-Aktionen. In der Offensive waren Sven Hillinger und Eike Hermeling immer brandgefährlich. Eine erste Großchance besaß Hillinger in der 10. Minute, doch er rutschte, bei dem Versuch, den Ball über den weit herausgelaufenen Torwart der Gastgeber zu lupfen, aus. In der 25. Minute die nächste Großchance für Hillinger, der jedoch erneut am Gäste-Torwart scheiterte. Dann kam der junge Jonas Schnellbacher. Mit seiner ersten Aktion jagte er den Ball aus 20 Metern an die Latte des Nesselröder Tores. Der fleißige Steffen Quast verpasste in der 35. Minute eine Hereingabe von Jonas Schnellbacher nur knapp. Aber auch der Gastgeber traf bei einem Angriff lediglich den Pfosten des von Dennis Schneider in gewohnt entspannter Torwarthaltung sicher gehüteten SVG-Tores. Kurz vor der Pause noch eine SVG-Chance durch den schnellen Federico Alke-Querey, doch auch er schaffte es nicht, den Ball im Nesselröder Tor unterzubringen. Somit ging es mit dem für den Gastgeber schmeichelhaften 1:0 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel war die SVG-Abwehr einen Moment unachtsam. Der Gastgeber nutzte das zum 2:0 aus (47.). Anschließend versuchte der Gast, das Angriffsspiel zu beleben. Nach schönem Pass von Routinier Alexander Ried scheiterte Sven Hillinger erneut nur knapp. Mehrmals liefen anschließend auf beiden Seiten, als die Kräfte nachließen, Spieler allein auf des Gegners Tor zu, ohne den Ball jedoch doch unterzubringen. Ein unkonventionell getretener Freistoß von SVG-Kapitän Tarik Ceylan flog in der 82. Minute durch den Strafraum der Gastgeber. Stürmer Eike Hermeling stand da, wo er stehen musste und versenkte zum Anschlusstreffer für die Gäste aus Göttingen. In den Schlussminuten rannte der sichtlich erschöpfte Gast vergeblich auf das Tor des TSV an. Als der mitunter sehr unglücklich agierende Schiedsrichter Köhne nach 90 Minuten abpfiff, waren die SVG-Spieler sehr unglücklich. Doch anschließend herrschte aufgrund der guten Leistung gleich wieder gute Stimmung bei den Freizeitkickern der SVG.

Der TSV Nesselröden hat mit dem Sieg das SVG-Team in der Tabelle der 3. Kreisklasse A überholt und ist nun Vierter. Das Sandweg-Team rutschte auf Platz sechs des Klassements ab.