Wenn der große Reisebus am Sonnabend-Morgen gegen 9:30 Uhr das Gelände des Sandweg-Stadions verlässt, tritt der aktuelle Tabellenführer der Oberliga Niedersachsen, das Team der SVG Göttingen, seine Reise zum Auswärtsauftritt beim aktuellen Tabellensechsten, dem SV Spelle-Venhaus, an. Der Aufsteiger aus Göttingen ist eins von nur noch drei Teams aus der höchsten Spielklasse Niedersachsens, die in den bisherigen fünf Spielen ungeschlagen geblieben sind. Die Mannschaft von Trainer Knut Nolte möchte die weite Reise in das 275 Kilometer entfernte Spelle im südlichen Emsland natürlich nicht für eine Niederlage antreten. Entsprechend selbstbewusst fahren die schwarz-weißen Kicker in den Westen. Doch Spelle-Venhaus hat ein sehr gefährliches Team.

SVG-Fußballchef Thorsten Tunkel hat sich gemeinsam mit seinem Trainer Knut Nolte in dieser Woche intensiv mit dem Gegner auseinander gesetzt. „Sie beherrschen das schnelle Umkehrspiel nahezu perfekt!“, weiß Tunkel zu berichten. Der Gegner sei physisch sehr robust, topfit und gerade über außen brandgefährlich. „Sie spielen sogar ein wenig wie wir selbst!“, zollt Tunkel dem Kontrahenten Respekt. Als Torschützen traten bisher vor allem Sascha Wald, der im Vorjahr die Torjäger-Kanone mit 24 Treffern errang, mit sieben und Torben Stegmann mit drei Treffern in Erscheinung. Auch die Ergebnisse der Gastgeber beeindrucken: Gegen den Regionalliga-Absteiger FT Braunschweig siegte das Team von Trainer Siegfried Wolters mit 3:1. Und dann gab es noch das fast schon zur Legende taugende 5:4 gegen Eintracht Northeim, nachdem Spelle schon mit 1:4 zurücklag. Trotz der offensichtlichen Stärke des Gastgebers am Sonnabend – ab 16:00 Uhr im Live-Ticker auf Gökick-Online – möchten die Jungs vom Sandweg beweisen, dass die 13 bisher errungenen Punkte kein Zufall sind. „Wir haben überhaupt keinen Druck, sind in der komfortabelsten Situation überhaupt. Wer hätte uns diesen Start zugetraut?“, beschreibt Tunkel die Lockerheit im Team. Etwa 20 Anhänger werden die Reise mit dem Team antreten. Sie vermitteln den Spielern während der von mehreren Pausen unterbrochenen Reise das familiäre Klima, das bei der SVG herrscht und womöglich eine Zutat zum Erfolgsrezept des Nolte-Teams sein könnte. Nicht nach Spelle reisen der noch nicht vollständig genesene Tomas Zekas und Alexander Burkhardt. Dafür wird der baumlange Denny Cohrs wieder zwischen den Pfosten des SVG-Tores stehen, nachdem er in der Vorwoche vom Tim Markov, dem Torwart der Reserve-Mannschaft gut vertreten wurde. Mit einem eventuellen Sieg hätte die SVG zumindest bereits am Sonnabend nach dem sechsten Saisonspiel so viel Punkte in der Oberliga errungen, wie der Oberliga-Absteiger 1. SC Göttingen 05 in der gesamten vergangenen Oberliga-Saison. 



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