Nach dem 1:1 zum Auftakt der Landesliga daheim in Seulingen gegen Lamme und der 0:1-Niederlage in Salzgitter beim SC Gitter musste der TSV Landolfshausen/Seulingen am Samstag die erste Heimniederlage einstecken. Gegen den Tabellenführer der Nord-Staffel in der abgebrochenen Corona-Saison, den TSC Vahdet Braunschweig, unterlag  die Mannschaft von Trainer Florian Jünemann mit 0:3 (0:1) und zeigte dabei eine enttäuschende Leistung. "Im Grunde verdient verloren.", fasste der TSV-Trainer kurz zusammen. "Wir sind nicht zwingend genug vor dem Tor. Im Augenblick sind wir nicht in der Lage, den nötigen Zug zum Tor auch auf das Feld zu bringen."

Ein Bus der Braunschweiger war im Stau stecken geblieben. Die Partie begann so mit etwa 20 minütiger Verspätung. Im ersten Durchgang war der Gast das eindeutig bessere Team. Vor allem über den starken Samet Piskin bauten die Braunschweiger in ganzer Breite des Seulinger Platzes auf. „Die erste Halbzeit war extrem schwach von uns. Wir sind gar nicht auf den zweiten Ball gekommen, haben Bälle dem Gegner überlassen. Der Plan war eigentlich, dass wir nah dran sind und auf die zweiten Bälle lauern, da waren wir viel zu weit weg. Wir sind nur hinterher gelaufen. Entsprechend logisch war das 0:1 durch Firat Ugrac (29.), der nur noch einschieben brauchte, nach dem sich der Gast auf der linken Angriffsseite durch kombiniert hatte. Mit der verdienten Führung für Vahdet ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren wesentlich engagierter. In den ersten 20 Minuten schnürte der TSV seinen Gegner bis auf wenige Ausnahmen ein. Mehrfach schwamm der Gegner, die wenigen Chancen für den Gastgeber blieben jedoch ungenutzt. Doch wenn man Druck erzeugt, dann ist man auch anfällig für Konter. Ein solcher führte in der 66. Minute zum 2:0 durch Salih Ayaz. Das war schon etwas wie eine Vorentscheidung, wie es auch der Trainer nach dem Spiel sah. Anschließend erlahmte der Druck des Jünemann-Teams, der Gast übernahm wieder die Regie der Partie. Niemand der 250 Zuschauer konnte dem Team den Willen absprechen, kämpferisch dagegen zu halten, aktuell ist der TSV aber noch nicht in der Lage, Angst und Schrecken beim Gegner zu verursachen. Dennoch darf einer der wenigen Lichtblicke nicht unerwähnt bleiben. Neuzugang Hebun Kaplan zeigte eine mutige, couragierte Leistung in der Offensive – allein konnte er jedoch nichts ausrichten. Das 0:3 in der Schlussminute nach einem weiteren Konter durch Eldin Demiri passte ins Bild des Tages, war dann aber doch ein Tor zu viel für den wahren Leistungsunterschied. 

Die Tabellen ist zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison noch zu wenig aussagekräftig. Der TSV rangiert mit einem Punkt aus drei Spielen aktuell auf Platz 14. Am Mittwoch (08.09., 18:30 Uhr) reist der TSV zum 1. SC Göttingen 05 in den Maschpark zum Bezirkspokals-Spiel, am kommenden Samstag (11.09., 16:00) empfängt das Team in Landolfshausen den BSC Acosta. Der kleine Platz könnte für den TSV ein Vorteil sein.

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