Der Landesliga-Spitzenreiter SVG Göttingen hat das Gipfeltreffen gegen den ärgsten Verfolger, SSV Kästorf, im eigenen Sandweg-Stadion mit 0:1 verloren. Zwar bleibt das Team von Trainer Dennis Erkner weiterhin Tabellenführer, doch ist der Kampf an der Tabellenspitze nach der Niederlage wieder richtig spannend geworden, zumal es am kommenden Sonntag zum Tabellendritten, TSV Vahdet Braunschweig reisen muss. "Es war ein Spiel, das Spaß gemacht hat. Kästorf stand sehr tief und war auf Konter bedacht, wir hatten mehr Ballbesitz und standen gegen einen sehr guten Gegner weitestgehend sicher. Während es in der ersten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe war, fand ich uns in der zweiten Halbzeit deutlich besser. Es ist schade für mein Team, dass das Spiel am Ende durch eine Fehlentscheidung entschieden wurde.", resümiert der SVG-Übungsleiter.

Sportlich: Wir haben Kästorf tief in die Defensive gedrängt und uns 4-5 gute Chancen erarbeitet, die wir leider nicht verwerten konnten. Kästorf hatte eine sehr gute Konterchance, die in einem Kopfball endete, den Dennis Henze überragend gehalten hat. Als sich die 507 Zuschauer, die der Sonder-Aktion mit halbierten Eintrittspreisen gefolgt waren, auf ein torloses Remis eingestellt hatten, kam es in der 87. Minute zu er spielentscheidenden Szene. Dennis Erkner beschrieb seine Wahrnehmung so: „Ich habe es im Spiel nicht richtig sehen können, da ich rund 70 Meter entfernt stand. An der Reaktion meiner Spieler sah ich aber bereits, dass es sich um eine Fehlentscheidung handeln musste. Nach Ansicht des Videos muss ich leider sagen, dass es sich um eine Schwalbe handelt, auf die der Linienrichter reingefallen ist. Der Schiedsrichter stand ebenfalls gut 30 Meter entfernt und musste sich auf seinen Assistenten verlassen. Nach dem Spiel hat wohl der gegnerische Spieler meinen Spielern gegenüber bestätigt, dass es kein Foul war. Ebenso kam das Schiedsrichtergespann auf uns zu und entschuldigte sich für die falsche Entscheidung. Die Schiedsrichter sind wie wir Amateure und keine Profis. Leider wurden aber jetzt beide unserer Saisonniederlagen durch Fehlentscheidungen herbeigeführt. Das tut weh und das tolle Spiel hatte es meiner Ansicht nach nicht verdient, durch eine Unsportlichkeit entschieden zu werden. Ich hoffe, dass dies nicht entscheidend für den Ausgang der Saison sein wird.“


Die SVG bleibt trotz der Niederlage Spitzenreiter der Landesliga. Allerdings hat das Erkner-Team nun nur noch drei Punkte Vorsprung und Kästorf hat noch ein Spiel mehr auszutragen. Dennoch zeigte sich Erkner kämpferisch: „Wir haben es noch in der eigenen Hand dafür Sorge zu tragen und sollten Motivation aus dieser unschönen Szene ziehen.“

Am kommenden Sonntag reist die Sandweg-Elf zum Abschluss der Hinrunde zum Tabellendritten TSV Vahdet Braunschweig, der daheim noch ungeschlagen ist. Es wird erneut eine große Herausforderung für den Tabellenführer.

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