Der RSV Göttingen 05 hat sich für die Pokal-Niederlage am vergangenen Wochenende rehabilitiert. Zum Auftakt in der Oberliga gab es gegen den Vorjahres-Siebten TuS Heeslingen ein - am Ende etwas glückliches - 0:0-Unentschieden. Aber in Anbetracht der Verletzungsmisere des Teams von Jozo Brinkwerth kann man damit wohl leben. Zu bedanken haben sich die Spieler des RSV vor allem bei ihrem Torwart Jens Holzgrefe, der in der zweiten Halbzeit jede der vielen Chancen der Gäste zunichte machte, sogar einen Elfmeter konnte er entschärfen.

In der ersten Hälfte gab es kaum Chancen auf beiden Seiten. Man merkte beiden Teams an, dass sie das Auftakt-Match nicht verlieren wollten. Aus der sicheren Abwehr wurde versucht, mit langen Bällen die Stürmer in Szene zu setzen, die diesem Plan aufgrund der Übermacht des jeweiligen Gegners nicht umsetzen konnten. Heeslingen hatte nur einen Torschuss, der RSV Göttingen 05 eine Chance durch Spohr, doch der großgewachsene Stürmer war zu überrascht. Dass der ehemalige Kreisliga-Spieler an diesem Tag locker in der Oberliga mithalten konnte, lag am Tempo, mit dem beide Teams agierten. Das war nicht sehr hoch. Entsprechend enttäuscht waren die meisten der 400 Zuschauer von der ersten Halbzeit. Leider fanden sich trotz des schönen Wetters und des schönen Stadions zur so wenig Fußballfreunde ein. Der RSV sollte vielleicht wieder an seinem Image in der Stadt arbeiten…
Im zweiten Durchgang übernahm der Gast die Initiative. Zwar war das keine Überlegenheit, die Angstzustände in der RSV-Defensive heraufbeschwor, doch kam Heeslingen immer wieder zu Chancen. Bei einem Gewühl im Strafraum sah der Schiedsrichter eine Foul von Nikolaj Streater, der überhaupt eine recht unglückliche Figur auf der Sechser-Position machte, und entschied auf Strafstoß.
Doch Nils Holzgrefe war an diesem Tag ein guter Ersatz für Dennis Koch. Er hielt den Elfmeter. Auch später stand er bei einigen Chancen der Gäste immer goldrichtig oder reagierte großartig. In unseren Augen der Mann des Spiels auf Göttinger Seite.
In den letzten zehn Minuten konnte der RSV das Spiel dann wieder ausgeglichener gestalten.
Wenn jetzt nach und nach die verletzten Spieler in den Kader zurück kehren, dann braucht sich niemand um die Oberliga-Zugehörigkeit des Benzstraße-Teams zu sorgen.

Der RSV spielte: Holzgrefe, Keseling, Horst, Rudolph, Timucin, Streater, Förtsch, Bruns, Zeibig (61, Matthes), Spohr (61. Washausen) Beyazit

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Presseberichte

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