Die SG Herberhausen von Trainer Stefan Minor hat das wichtige Spiel gegen den SV Inter Roj Göttingen mit 2:1 (1:0) gewonnen und sich damit deutlich von den Abstiegsrängen der Liga abgesetzt. Doch die Aufgabe gegen den Vorletzten, der seit vergangener Woche vom Ex-SVG-Spieler Cayan Tüzin trainiert wird, war keineswegs so leicht, wie die Fußballexperten angesichts der deutlichen 0:7-Klatsche der Kurden im vergangenen Keller-Derby gegen die SG Pferdeberg eine Woche zuvor hätte vermuten lassen. Minor, der einen kampfstarken Gegner erwartet hatte, lag mit einer Einschätzung richtig. Das Spiel war, auch dank der Hilfe von Gökick kurzfristig vom unbespielbaren Herberhäuser Schlachthof auf den Kunstrasenplatz des Jahnstadions verlegt worden. 

Herberhausen spielte aus einer sicheren Deckung heraus und überließ der Heimmannschaft phasenweise das Spiel. Zum richtigen Zeitpunkt jedoch packten die Gäste aggressiv in den Zweikämpfen zu und konterten über die spielstarken Stürmer mit Hans-Hinnerk Vosgerau, Dehran Dilaj und Torjäger Krengel. So kam es auch zur Führung: Dauerbrenner Benjamin Kipp fing den Ball ab, Kapitän Steffen Kirstan schaltete schnell, setzte Hans-Hinnerk Vosgerau gut in Szene, der quer auf Nicholas Krengel legte. Der Torjäger der SG und auch der Liga brauchte nur noch einzuschieben (16.). Bis zur Halbzeit erarbeiteten sich die Gäste noch einige Großchancen. Erneut Nicholas Krengel scheiterte mit einen Pfostenschuss ebenso wie Dehran Dilaj frei vor dem Gästekeeper Ari Gaff. Dennis Cillien versuchte es vor der Pause noch mit einem Distanzschuss. Doch wie schon im Spiel gegen Nesselröden ließen die Herberhäuser zu viele Chancen ungenutzt, was Trainer Stefan Minor trotz positiven Leistungsattest bemängelte. Lest weiter, was in Halbzeit zwei passierte!



In der zweite Halbzeit kam Inter Roj besser ins Spiel und erarbeitete sich auch immer wieder einige gute Gelegenheiten über den spielstarken Spieler-Trainer Cayan Tüzin. Folgerichtig der Ausgleich: In Unterzahl – Schiedsrichter Heimo Hebel hatte einen Spieler der Gastgeber mit einer Gelbroten Karte des Feldes verwiesen – erzielte Sakir Onal mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern das 1:1 für den Tabellenneunten. „Wenn du vorne zu viel vergibst, rächt sich das oft.“, bewirbt sich Trainer Stefan Minor für einen Beitrag in das Phrasenschwein. Der Gastgeber brachte sich jedoch anschließend selbst auf die Verliererstraße, in dem die Spieler oft mit den Schiedsrichterentscheidungen harderten. Heimo Hebel schickte insgesamt drei Inter-Roj-Aktive vorzeitig mit Gelb-Rot unter die Dusche. Für Herberhausen kamen Thore Weitemeyer für Dennis Cillien, sowie das Eigengewächs Felix Joger für den gelbrot gefährdeten Marek Nachtwey. Felix Joger, gewohnt lauffreudig, bekam den Ball auf der rechten Seite, zog in den Strafraum konnte dort nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nicholas Krengel mit seinem zehnten Saisontreffer sehr sicher. Obwohl Dehran Dilaj für die Elfmeter vorgesehen war, übergab er Nicholas Krengel den Ball. Später musste der aktuelle Liga-Torschützenkönig Nicholas Krengel den Platz verletzungsbedingt verlassen. Für ihn kam Jannes Präkelt ins Spiel. Auf beiden Seiten erarbeiteten sich die Mannschaft noch einige gute Möglichkeiten, die aber allesamt ungenutzt blieben.

Fazit von Herberhausens Trainer Minor: „Mit der 1. Hälfte war ich, bis auf die Chancenverwertung, sehr zufrieden. Die 2. Hälfte ging mehr an Inter Roj, weil wir nicht verstanden haben, die Überzahl für uns zu nutzen, und Ball und Gegner nicht haben laufen lassen. Und ich denke, wenn Inter Roj nicht die drei Platzverweise erhalten hätte, dann wäre es sicher schwer geworden. Mein Kollege Cayan Tüzin war nicht zu beneiden. Aber auf diese Leistung kann er mit seinem Team sicher aufbauen, sie haben uns alles abverlangt!“



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