In seinem Heimspiel der Saison empfing der Lüneburger SK den direkten Konkurrenten BV Cloppenburg. Mit dem Team vom Unentschieden gegen SV Werder Bremen II ging es in die Partie. Nur Hamudi Alawie musste seine Gelbsperre absitzen und durfte sich das Spiel nur von der Bank aus anschauen. Für ihn spielte Tezcan Karabulut.

Der LSK begann äußerst konzentriert, wenn auch der Druck in den ersten 10 Minuten von den Gästen aus Cloppenburg ausging. Dann kam die 20. Spielminute und Hedon Selishta (9) köpfte nach einer Flanke von Patrick Posipal (17) ungehindert zum 1:0 in die Maschen der Gäste ein.

In der 23. Spielminute verletzte sich der Cloppenburger Marius Krumland leider unglücklich an der Hüfte, so dass er in der Halbzeit mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Auf diesem Wege noch einmal gute Besserung! Der LSK kam indessen besser ins Spiel und belohnte sich mit dem 2:0 in der 38. Spielminute. Wieder war es Selishta, der einen Abstauber von Björn Schlottke (12) verwerten konnte.

Das für den LSK wichtige Parallelspiel zwischen dem Goslar SC und dem VfR Neumünster blieb leider nicht beim erhofften Unentschieden. Bei diesem Endergebnis wäre der LSK zum aktuellen Zeitpunkt bereits gerettet gewesen. Aber in der 81. Minute begann Goslar mit dem Toreschießen und siegte letztendlich 3:0. Somit musste der LSK nun definitiv dieses Heimspiel gegen den BV Cloppenburg gewinnen.

Während der Halbzeitpause wechselte Trainer Elard Ostermann in der Abwehr aus. Marco Schuhmann (19), der bereits in der 1. Hälfte den gelben Karton gesehen hatte, wurde sicherheitshalber aus dem Spiel genommen. Für ihn kam dann Noel Below (21) in die Partie.

Der BV Cloppenburg baute sofort Druck auf, da der LSK in diesem Moment an ihnen in der Tabelle vorbeigezogen war und sie wieder in den Abstiegskampf verwickelt wurden. Allerdings schlug der unermüdlich kämpfende Ali Moslehe (7) in der 50. Minute zum 3:0 zu, nach dem er einen Abwehrspieler ausgespielt hatte und dem Keeper keine Chance lies. War dies die so wichtige Vorentscheidung?

Mitnichten!!

Der LSK machte einen wahnsinnigen Druck und hätte bereits mindestens 5:0 führen müssen. Hätte…. Dann schlug der BV Cloppenburg zurück. In der 68. Spielminute fiel der Anschlusstreffer zum 1:3 durch den in der 1. Halbzeit wegen einer Verletzung eingewechselten Andreas Gerdes-Wurpts (18). Damit hatte die Heimmannschaft nun nicht gerechnet und geriet etwas ins Wanken. Leider so sehr, dass bereits in der 74. Spielminute das 2:3 für

Cloppenburg durch David Niemeyer (10) fiel. Und nun schnupperte der BVC natürlich Oberwasser und machte Druck; stürmte mit allem was ging.

Der LSK hielt dagegen und Erinnerungen an das letzte Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg wurden wach. Sollte der Schiri wieder bis zum Ausgleich der Gastmannschaft spielen lassen? Der LSK hielt gut dagegen und hätte fast noch das 4:2 machen können. Allerdings fehlten Ali Moslehe mittlerweile die Kräfte um gegen einen frisch eingewechselten Spieler sich noch durchsetzen zu können. Und trotz keiner Verletzungen und anderer Unterbrechungen lies der Schiedsrichter wieder einmal nachspielen. Keine 3 Minuten – nein – ganz 6 Minuten stemmten sich die Recken des Lüneburger SK gegen einen wieder drohenden Ausgleich. Dieser sollte aber nicht mehr fallen.

Der LSK gewinnt ein ganz wichtiges Spiel gegen den direkten Konkurrenten BV Cloppenburg und zieht damit an ihm vorbei auf Platz 14.

Vor dem letzten Spieltag hat die Mannschaft es alleine in der Hand den Klassenerhalt zu sichern. Am Freitag um 19:30 h steigt das letzte Spiel dieser Saison bei Eintracht Braunschweig II. Das Team ist im gesicherten Mittelfeld und hat keinen Druck. Die Konkurrenz hingegen hat wesentlich schwerere Spiele vor sich. So empfängt der BV Cloppenburg den derzeitigen Tabellenersten SV Werder Bremen II und der Goslarer SC muss zum Tabellenzweiten, dem Hamburger SV II. Der jeweilige Sieger kann entweder Meister werden oder der Gegner rettet sich vor dem Abstieg. Es bleibt spannend bis zuletzt!