Aus dem Dreikampf wurde in dieser Woche zwar ein Duell um den Titel, denn der VfL Wolfsburg II hat nun auch rechnerisch keine Chance mehr auf die Meisterschaft. Dafür gewann der Zweikampf zwischen dem HSV II und Weiche angesichts des Flensburger Remis‘ gegen Rehden ein wenig an Schärfe. Vor dem 34. Spieltag gilt also: Es bleibt spannend - weil danach noch nicht Schluss ist und weitere Nachholspiele anstehen, trotzdem aber weitere Entscheidungen fallen könnten.

Von Stefan Freye

VfL Wolfsburg II – Eintracht Norderstedt (Fr., 19.30 Uhr)
Der Gastgeber kann den Rückstand von sieben Punkten in seinen beiden Spielen nicht mehr aufholen, hat den dritten Rang aber auch nicht ganz sicher. Also wird der ohnehin in guter Form befindliche VfL noch einmal richtig Gas geben. Der Gast spielt nun erst recht um seine Platzierung in der Abschlusstabelle. Der Zehnte könnte im Saisonfinale noch sechs Punkte gewinnen und auf Platz sechs klettern – oder er fällt bis auf den zwölften Platz zurück. Für die Eintracht kann sich also noch eine Menge bewegen.

FC St. Pauli II – Altona 93 (Sa., 12 Uhr)
Auch für St. Pauli (8.) ist in den letzten Partien noch alles zwischen dem sechsten und dem zwölften Platz drin. Der Gast (18.) steht dagegen bereits seit einigen Wochen als Absteiger fest und möchte sein vorerst letztes Regionalligaauswärtsspiel zu einem vernünftigen Abschied nutzen. Ein Hamburger Derby scheint nicht die schlechteste Möglichkeit zu sein.

Lüneburger SK Hansa – VfB Lübeck (So., 14 Uhr)

Und tschüss: Dank einer starken Serie haben sich die „Heimspieler“ vom LSK gesichert. Sie werden auch im schlechtesten Fall nicht mehr absteigen. Der Zwölfte könnte nun sogar weiteren Boden gut machen. Sein Gegner aber auch: Der VfB (4.) liegt allerdings bereits fünf Punkte hinter dem VfL Wolfsburg, wird es also schwer haben, sich den dritten Rang noch zu sichern. In jeden Fall müsste er seine beiden noch ausstehenden Partien gewinnen – also auch in Lüneburg.

SSV Jeddeloh – VfV Borussia 06 Hildesheim (So., 14 Uhr)

Das 0:2 in Havelse im Nachholspiel am Mittwoch war bereits die fünfte Niederlage aus den vergangenen sechs Partien des SSV. Dem Aufsteiger geht nach einer tollen Saison und Rang sechs offenbar ein wenig die Luft aus. Er läuft nun sogar Gefahr, noch den einen oder anderen Platz zu verlieren. Aber selbst das dürften sie in Jeddeloh verschmerzen. Es hätte ja auch ganz anders laufen können. Etwa so, wie beim Gegner: Der VfV06 (16.) verlor am Mittwoch mit 0:3 gegen St. Pauli und kann nicht einmal mehr einen regulären Nichtabstiegsplatz erreichen. Der tolle Endspurt der Hildesheimer hatte für eine Menge Druck auf die Konkurrenz im Tabellenkeller gesorgt. Vor dem Gang in die Oberliga vermochte er sie aber nicht zu bewahren.

SpVgg Drochtersen/Assel – Germania Egestorf-Langreder (So., 14 Uhr)
Mal ein echtes Finale: Im Duell des Neunten gegen den Fünften treten zwei vermutlich lockere Teams nach einer ordentlichen Saison zu ihrem letzten Saisonspiel an. Beiden Mannschaften sitzt die Konkurrenz allerdings noch im Nacken, und deshalb werden sie versuchen, die zuletzt guten Ergebnisse zu bestätigen: Die Spielvereinigung kam Mittwoch zu einem 1:1 in Lübeck, während Germania das Derby gegen 96 II mit 2:0 gewann.

Eutin 08 – SC Weiche Flensburg (So., 14 Uhr)
Der Gastgeber (17.) muss die Liga ebenso wie Altona 93 nach nur einer Saison wieder verlassen. Er wird nun sicher alles daran setzen, sich mit einem guten Spiel vom eigenen Publikum zu verabschieden. Das wäre ja auch eine richtig schöne Sache, so ein Derbysieg. Aber: Der Gast steckt mitten um Titelkampf und gab beim 1:1 gegen Rehden am Mittwoch gerade erst wichtige Punkte ab. Noch besitzt der Tabellenzweite im Fernduell mit dem punktgleichen HSV II (1.) die besseren Karten, hat er doch noch zwei Spiele zu absolvieren und der Konkurrent nur noch eine Partie. Leisten sich die Flensburger aber einen weiteren Ausrutscher, könnte es eng werden – und das werden sie unter allen Umständen vermeiden wollen.

Hamburger SV II – Eintracht Braunschweig II (So., 14 Uhr)
Das letzte Spiel gewinnen und abwarten, was der Konkurrent macht. Der Spitzenreiter HSV will die Saison natürlich mit einem Heimsieg abschließen. Das ist vermutlich die Voraussetzung, um den Spitzenplatz zu behaupten und sich am Ende doch noch gegen Weiche Flensburg durchzusetzen – schließlich darf der große Konkurrent noch zu zwei Spielen antreten. Patzen die Hamburger dagegen im Duell mit dem 13. aus Braunschweig, könnte der Titel bereits am Wochenende weg sein.

Hannover 96 II – BSV Rehden (So., 14 Uhr)

Der Gastgeber belegt derzeit Rang sieben und möchte sein letztes Saisonspiel sicher nutzen, um noch den einen oder anderen Platz gut zu machen. Eine ordentliche Saison hat 96 II aber so oder so gespielt. Wie die Spielzeit für den Gast endet, steht dagegen noch nicht fest: Zwar kann der BSV (15.) nicht mehr auf einen regulären Abstiegsplatz abstürzen. Im schlechtesten Fall – Werder II kommt aus der 3. Liga und der Regionalligameister steigt nicht auf – würde aber auch der aktuelle Rang nicht reichen. Nach dem überraschenden Punktgewinn am Mittwoch in Flensburg dürfte der BSV also auf weitere Erfolge aus sein, um noch Boden gut zu machen.

TSV Havelse – VfB Oldenburg (So., 14 Uhr)
Der VfB (14.) steht vor einer ähnlichen Ausgangssituation wie der BSV: Der Gast sollte den Absturz auf Rang 15 verhindern, um nicht unnötig zittern zu müssen. Noch liegen die Oldenburger aber auch zwei Zähler vor dem Konkurrent aus Rehden. Während der BSV aber noch zwei Spiele absolvieren wird, steht der VfB beim Elften in Havelse vor seiner letzten Partie. Es ist also alles möglich: Die Oldenburger könnten nach dem Spieltag endgültig gerettet sein, oder sie fallen bereits jetzt auf den 15. Platz zurück und müssen abwarten, was noch passiert.

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