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In der kommenden Spielzeit dürfen sich die Freunde des europäischen Vereinsfußballs auf einen neuen Wettbewerb freuen: Die Europa Conference League. Sie ist unterhalb der Champions League und der Europa League angesiedelt. Die UEFA verfolgt mit der Einführung dieser dritten europäischen Liga den Plan, es auch Klubs aus kleineren Fußball-Nationen zu ermöglichen, international zu spielen. Ob der europäische Fußball-Dachverband damit auch monetäre Ziele verfolgt, war bisher noch nicht Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Wir stellen die neue Liga vor.
Der dritte, neue Europacup-Wettbewerb des europäischen Fußballverbands UEFA trägt ab der Saison 2021/22 den Namen „Europa Conference League“. Dieser Wettbewerb ist unterhalb der großen europäischen Pokalwettbewerbe Champions League und Europa League angesiedelt und soll es vor allem Klubs aus kleineren Fußball-Nationen ermöglichen, international zu spielen. „Der neue UEFA-Klubwettbewerb erleichtert den Zugang zum Europapokal mehr denn je. Es wird mehr Spiele für mehr Klubs geben und in den Gruppenphasen werden mehr Verbände als bisher vertreten sein“, sagte UEFA-Präsident Aleksander ?eferin bei der Vorstellung der Conference League im Dezember 2020. Die Spiele werden bei RTL, dem Spartensender RTL Nitro oder dem teils kostenpflichtigen Streamingportal TV Now laufen. Mehr Spiele bedeuten auch eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit einer Wette bei einem Online-Buchmacher erfolgreich zu sein. Neben der Sportwette erleben auch die Online-Casinos aktuell einen wahren Boom. Dort können die Spieler verschiedene Zahlungsweisen verwenden – beispielsweise mit Rapid Transfer Casino.
Der Modus
Die Europa Conference League wird in der Spielzeit 2021/22 gestartet, also in der zweiten Hälfte dieses Jahres. Sie läuft parallel zu den anderen beiden europäischen Vereins-Wettbewerben. Zunächst soll die Europa Conference League drei Jahre laufen. In 15 Spielwochen der kommenden Saison wird der Wettbewerb mit insgesamt 141 Spielen ausgetragen. Wie auch die Europa League laufen die Spiele immer donnerstags. Die Anstoßzeiten der Spiele sind auf 18:45 Uhr und 21 Uhr festgelegt. Das gilt ab nächster Spielzeit übrigens auch für die beiden anderen Wettbewerbe.
Für die Gruppenphase können sich 32 Mannschaften qualifizieren. Sie spielen in acht Gruppen um den Einzug in das Achtelfinale. Durch die Einführung dieses Wettbewerbs wird die Europa League reduziert – von 48 Teilnehmern der Gruppenphase auf dann nur noch 32. Das Sechzehntel-Finale entfällt dort im Jahr 2022. Die „Königsklasse“ bleibt von der Einführung der Europa Conference League unberührt.
Die Qualifikation
Vor der Gruppenphase kämpfen aber noch 138 Teams in der Qualifikation um eine Teilnahme an dieser. Zehn Mannschaften, die in der letzten Qualifikationsrunde zur höherklassigen Europa League gescheitert sind, sind fest für die Gruppenphase qualifiziert. Bei der Vergabe der restlichen 22 Plätze wird es kompliziert: Vor der Gruppenphase gibt es in der Conference League drei Qualifikationsrunden und zusätzlich Play-offs. Die Runden sind allerdings wiederum unterteilt. Es gibt einen „Hauptweg“, über den sich 17 Teams qualifizieren. Alle Teams auf diesem Weg dürfen aufgrund der Platzierung in ihrer jeweiligen nationalen Liga an der Qualifikation teilnehmen. Auf dem parallel stattfindenden „Meisterweg“ treffen weitere Verlierer aus unterschiedlichen Qualifikationsrunden der Europa League und Champions League aufeinander. Sie spielen die restlichen fünf Teilnehmer an der Gruppenphase der Conference League aus.
1. Qualifikationsrunde
Hier treffen auf dem Hauptweg 72 Mannschaften aus den Ligen, die in der Fünf-Jahres-Wertung die Plätze 29 und schlechter belegen, aufeinander. 36 von ihnen erreichen die 2. Quali-Runde.
Auf dem Hauptweg spielen insgesamt 90 Mannschaften gegeneinander. Zu den 36 Teams aus der 1. Quali-Runde kommen 54 Mannschaften aus den Ligen, die in der Fünf-Jahres-Wertung die Plätze sechs bis 29 belegen. So erreichen 45 Klubs die 3. Quali-Runde.
Auf dem Meisterweg spielen 20 Klubs, die in der Champions-League-Qualifikation gescheitert sind, gegeneinander. Zehn von ihnen erreichen die 3. Quali-Runde des Meisterwegs.
52 Mannschaften spielen auf dem Hauptweg gegeneinander – sie setzen sich zusammen aus den 45 Siegern der 2. Quali-Runde und sieben weiteren Teams aus den Ligen, die in der Fünf-Jahres-Wertung die Plätze sechs bis zwölf belegen. 26 Klubs schaffen es in die Play-offs.
Auf dem Meisterweg spielen die zehn Sieger der 2. Quali-Runde die fünf Teilnehmer der Play-offs aus.
Play-offs
Die letzte Stufe auf dem Hauptweg: 34 Mannschaften spielen 17 Teilnehmer an der Gruppenphase der Conference League aus. Zu den 26 Siegern aus der 3. Quali-Runde kommen acht Teams aus den Ligen, die in der Fünf-Jahres-Wertung die Plätze eins bis fünf belegen – also auch aus Deutschland.
Die Auswirkungen auf die Bundesliga
Sollte die Bundesliga in der UEFA-Fünf-Jahres-Wertung unter den besten vier Ligen bleiben, bedeutet dies einen Startplatz für die Conference League. Im gleichen Zuge verliert die Bundesliga jedoch einen Startplatz für die Europa League. Bis zur Saison 2021/22 sind drei Bundesligisten in der Europa League teilnahmeberechtigt: Der DFB-Pokal-Sieger sowie die Teams, die in der Bundesliga-Abschlusstabelle Platz fünf und sechs belegen. Sollte der Pokalsieger sich gleichzeitig für die Champions League qualifizieren, darf sich der Siebte des Bundesliga-Klassements über eine Teilnahme freuen. Ab 2022/23 gilt: Tabellenplatz sechs spielt in der Regel künftig in der Conference League. In Ausnahmefällen – wenn der Pokalsieger in der Champions League spielt – kann auch Rang sieben reichen.
Zwischenrunde für die Gruppenzweiten
Die Sieger der acht Gruppen qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale der Conference League. Die acht Gruppenzweiten hingegen müssen noch einmal in einer Zwischenrunde ran. Dort treffen sie im K.O.-Modus auf die acht Teams, die in der höherklassigen Europa League nur Gruppendritter geworden und damit dort ausgeschieden sind. Für die Sieger geht ins Achtelfinale.
Die Trophäe
Der Sieger des Wettbewerbs darf in der nachfolgenden Saison direkt an der Gruppenphase der Europa League starten. Außerdem gibt es einen Pokal und ein Preisgeld in noch nicht veröffentlichter Höhe.
