Die sechste Liga im DFB-Spielbetrieb ist die höchste Spielklasse, in der Teams unserer Region, nach dem Oberliga-Abstieg der SVG Göttingen in dieser Saison, spielen. Trotz des mäßigen Erfolges im Vereinsfußball, gelingt es immer wieder einigen Talenten, in anderen Regionen ihre Fähigkeiten zur Entfaltung zu bringen. Nahezu untergegangen in der regionalen Presse ist der DFB-Pokalsieg des gebürtigen Göttingers Deji Beyreuther im Mai. Nachdem der 18-jährige Verteidiger im Oktober einen Profivertrag bei der SG Eintracht Frankfurt erhielt, stand er in der gerade beendeten Saison zwei Spiele im Kader des Bundesligisten und auch DFB-Pokal. Nach dem Sieg posierte Deja, der in Göttingen bei Sparta unter seinem Trainer Jens Schuster das fußballerische Einmaleins erlernte, im Berliner Olympia-Stadion auf dem Pokalsieger-Foto.

Mit sechs Jahren begann der Sohn einer Deutschen und eines Nigerianers 2006 bei Sparta Göttingen mit dem Kicken. Bis zum Jahre 2013, als Deji aus familiären Gründen Göttingen in Richtung Pattensen verließ, war Jens Schuster sein Trainer. „Von Anfang an beeindruckte Deji durch seine außergewöhnliche Technik, durch seine Schnelligkeit und seine Torgefahr.“, erinnert sich das Sparta-Urgestein an den frischgebackenen Profi. Meist spielte er als Zehner der Sparta-Nachwuchsmannschaften. Schnell wurde er in die Kreisauswahl berufen, dort förderte Manfred „Manni“ Heyde sein besonderes Talent. Hier trainierte und spielte er unter anderen mit Spielern wie Ivan Yukovic und Justin Taubert, die nach ihrem Versuch bei Hannover 96 aktuell für den Landesliga-Absteiger FC Grone auflaufen. Mit ihnen steht Deji noch im regelmäßigen Kontakt.
Nach seiner Göttinger Zeit wohnte der inzwischen zum Verteidiger umfunktionierte Deji in Pattensen. 2014 wechselte er, erneut wegen familiärer Umstände, zum FSV Frankfurt. Dort entdeckten die Scouts der Eintracht das Talent, made in Göttingen. Seit Sommer 2017 trägt er mit großem Erfolg das Trikot des Frankfurter Vereins mit dem Adler auf der Brust in den Spielen der A-Jugend-Bundesliga. Dort rettete er mit seinem Tor in der Nachspielzeit am letzten Spieltag beim 1. FC Heidenheim der Eintracht den Klassenerhalt. Aktuell scheint ihm alles zu gelingen: Im Oktober unterschrieb der 1,80 Meter große Deji den von Sportdirektor Bruno Hübner angebotenen Profivertrag. Gegen Schweinfurt 05 (4:0) gehörte Deji zum Kader des späteren Pokalsiegers. Die Belohnung: Auch in Berlin war Deji Bestandteil des Frankfurter Teams, auch wenn er das Spiel nur, gemeinsam mit Fußballgott Alex Meier, von der Tribüne aus betrachten durfte. Auf dem Siegerfoto unter dem Konfetti-Regen durfte der Göttinger dann, wie auch Doppel-Torschütze Ante Rebic, jubelnd posieren. Seine Entwicklung sollte den vielen Talenten in der Region Südniedersachsen Motivation sein, mit viel Fleiß eine große Karriere anzustreben.

Fotos: Eintracht Frankfurt, DFB

Wer erkennt Deji?

Deji Beyreuther im Team des Pokalsiegers Eintracht Frankfurt

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