Die formstärksten Teams im Jahr 2019 der 1.KK. Nord trafen am Sonntag, den 28.04. in Gerblingerode aufeinander. Der FC Seebern auf Rang 2 der Liga musste dringend drei Punkte holen, um am Tabellenführer TSV Nesselröden dran zu bleiben. Die Pferdeberger wollten den Favoriten ärgern und ihre Serie zumindest mit einem Unentschieden nicht reißen lassen.

Die ersten 15 Minuten rannte der Gast wie wild an und setzte die SGP stark unter Druck. Man merkte von Beginn an, wie ernst der FC das Heimteam nahm. Eine sehr körperbetonte Spielweise mit hohem Tempo drängte die Spielgemeinschaft zunächst in die eigene Hälfte und es wurden viele unnötige Fouls verursacht. Folgerichtig erzielte der Gast nach einem Standard aus dem Halbfeld und anschließendem „Gestochere“ das 0:1. Torschütze war Lucas Goldmann. Nach dem Gegentreffer kam die SGP auch langsam ins Spiel. Die ein oder andere Halbchance konnte nun auch herausgespielt werden. Nach einem Konter erzielte Steffen Niemeyer nach Vorarbeit von Moritz Nörthemann den Ausgleich. Mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die Pause.

Nach der Halbzeit waren plötzlich die Pferdeberger die aktivere Mannschaft. Die harte Zweikampfführung auf beiden Seiten dominierte das Spielgeschehen. In der 50. Minute umkurvte Niemeyer schließlich den Torhüter, legte sich den Ball jedoch zu weit in Richtung Grundlinie, der Ball konnte noch auf Stefan Kanig abgelegt werden, dieser scheiterte aus kürzester Distanz am Gästekeeper. Die Pferdeberger waren nun richtig im Spiel und drängten den Gast in die eigene Hälfte. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld mit anschließender Flanke von der linken Seite, war es jedoch der FC, der das 1:2 per Kopf von Goldmann markierte. Pferdeberg drückte jedoch weiter und ging ein höheres Risiko ein. Immer wieder segelten Flanken durch den FC-Sechszener und Schüsse wurden geblockt. Seebern war natürlich trotzdem immer wieder gefährlich. Nur kurze Zeit nach dem Führungstreffer, hatte die SGP die Mega-Chance: Kanig scheiterte zunächst am Keeper, Nörthemann schoss unter die Latte und den anschließenden Kopfball konnte der Seebern-Keeper außerdem halten. Plötzlich zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Er hatte ein hohes Bein auf Kopfhöhe geahndet. Eine etwas glückliche Entscheidung für die Pferdeberger. Stefan Kanig nahm die Herausforderung in der 72. Minute an. Zuletzt hatte er immer getroffen, an diesem Tag konnte er den Keeper jedoch nicht überwinden und es blieb beim 1:2: Vielleicht die entscheidende Szene der Partie. Die Pferdeberger versuchten anschließend den Druck zu erhöhen, öffneten sich weiter und wurden schließlich nach einem Fehler im Aufbauspiel gekontert. Der eingewechselte Niklas Müller erzielte aus abseitsverdächtiger Position die Entscheidung zum 1:3.

Daniel Baltes hatte in der letzten Minute aus 16 Metern noch eine Großchance, aber auch der Ball ging drüber.

Insgesamt sind die Pferdeberger mit ihrer Leistung zufrieden. Vor allem die zweite Halbzeit war man die spielbestimmende Mannschaft. Die Erfahrung und die individuelle Klasse des FC Seebern machte am Ende den Unterschied, obwohl man durch den Elfmeter den Ausgleich selbst auf dem Fuß hatte. Den Zuschauern konnte man das erwartet spannende Derby bieten und gegen eine Mannschaft, die den Kreisliga-Aufstieg anpeilt, verkaufte man sich wirklich letztendlich sehr gut. Viele Dinge sind jedoch noch verbesserungswürdig. Glückwunsch an den FC.

Nächste Woche geht es für die SG Pferebderg nach Ebergötzen.