Die Hinrunde der Kreisliga ist beendet. Die Teams werden sich in der ersten Hälfte des Winters auf den Hallenturnieren der Region tummeln und später in die schweißtreibende Vorbereitung auf die Rückrunde stürzen. Gökick lässt die Hinrunde der Saison 2018/19 Revue passieren und schaut noch einmal auf die Besonderheiten der einzelnen Teams und der gesamten Spielklasse. Dazu hat die Redaktion auch die Trainer der Liga befragt. Der Ball ruht, doch im Hintergrund laufen bereits die Planungen für die Rückrunde. Wer wird sich verstärken, worauf wird der Fokus gerichtet?

Als die SG Werratal im Vorjahr nach einer gefühlten Ewigkeit in der Bezirksliga den Weg zurück in den Kreisfußball antreten musste, schien das ein Weckruf für die Verantwortlichen im Süden der Region gewesen zu sein. Mit spektakulären Neuzugängen – vor allem vom Liga-Konkurrenten Türkgücü Münden und dem Nachbarn TuSpo Weser Gimte – wurde das Team extrem verstärkt. Die meisten Experten des regionalen Fußballs schätzten die Qualität des neuen Kreisliga-Kaders wesentlich höher ein, als in den vergangenen Jahren in der Bezirksliga. Entsprechend klar war die Favoritenrolle des Teams von Trainer Alex Winter, der trotz des Abstiegs mit der Reparatur der Situation betraut wurde. Mit dem 1:1 beim VfB Südharz verlief der Start in die neue Spielzeit etwas holprig. Doch dann zeigte das Team, was in ihm steckt. Die Serie von acht Siegen in Folge wurde erst mit der Niederlage beim Mitabsteiger SV Rotenberg gestoppt. Zwei Wochen später setzte es noch das 0:5 beim RSV Göttingen 05. Allerdings sollte es bis zur Winterpause bei diesen zwei Niederlagen bleiben. Dem gegenüber stehen 13 Siege und das Auftakt-Remis gegen Südharz. Mit 40 Punkten aus 16 Spielen ist die SG Werratal in der Kreisliga, wie erwartet, das Maß aller Dinge und Herbstmeister. Die SGW überwintert mit bereits sieben Punkten Vorsprung auf die Nichtaufstiegsplätze auf dem Platz an der Sonne. Mit 50 geschossenen Toren weist das Winter-Team den gefährlichsten Sturm der Liga auf, die Abwehr ist mit 18 Gegentoren die dritt-sicherste der höchsten Spielklasse des Kreises Göttingen-Osterode – nur Rotenberg (14) und Breitenberg (17) sind hier noch besser. Bester Torschütze der Mannschaft ist Neuzugang Ruslan Wagner mit 13 Treffern.

„Zufrieden sind wir nach der Hinrunde auf jeden Fall, vor allem wenn ich mir unsere Verletztenliste anschaue.“, meint Trainer Alex Winter, auf sein Halbzeit-Fazit angesprochen. „Wir haben wirklich gute Jungs in unserem Team, wo jeder bereit ist, alles zu geben und für den anderen da zu sein.“, drückt der Coach den Stolz auf sein Team aus. Das Team hätte in der Hinrunde nur wenige Tiefpunkte, außer das große Verletzungspech. Das führte sogar dazu, dass der Spitzenreiter im Kreispokal bei Viktoria Bad Grund nicht antreten konnte und das Ausscheiden in Kauf nahm. „Ich hoffe, in der Rückrunde sind alle wieder an Bord!“, blickt der Übungsleiter voraus. Er wird die Winter-Vorbereitung vor allem dazu nutzen, noch mehr Stabilität in das Team zu bekommen. „Die Leistungen waren noch schwankend. In einigen Spielen zeigten wir einen Top-Leistung, dann fiel sie in anderen Partien wieder ab.“, bilanziert Winter. Mit Dominik Wallner, der berufsbedingt nicht mehr zur Verfügung steht, hat die SG Werratal in der Rückrunde zwar einen prominenten Abgang zu verzeichnen. Der Trainer aber glaubt dennoch, dass die Mannschaft in der Lage sein wird, den Aufstieg zu schaffen. Die lange Winterpause endet für den Tabellenführer am 17. März, wenn er zum TSV Landolfshausen/Seulingen II reisen muss.

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