Obwohl am Mittwoch-Abend gegen 21:45 Uhr nur ein Testspiel auf dem Rasenplatz im Maschpark-Stadion zu Ende gegangen war, jubelten die Gäste des ESV Rot-Weiß Göttingen über das soeben erreichte 3:3-Remis gegen den zwei Spielklassen höher auflaufenden NK Croatia Göttingen, als hätten sie einen wichtigen Titel gewonnen. Doch der Jubel war zweifelsohne berechtigt: Erstens hatten die Jungs von Trainer Mario Volpini das Spiel gegen den haushohen Favoriten nicht verloren und zweitens hatten sie einen 0:3-Rückstand aufgeholt – mit einer für die Spielklasse und für die frühe Zeit der Vorbereitung hervorragenden spielerischen Leistung. 

Der Gastgeber hatte viele Neulinge in seinen Reihen. So konnte Schiedsrichter Karl-Heinz Kurmes Spieler wie Tizian Götz (Lenglern), Tim Krelle (SC Rosdorf), Alaa Karim (SSV Nörten-Hardenberg) oder Torwart Damon Mojaddad Hosseinjani (SC Hainberg) auf dem Spielberichtsbogen bei den Vizeweltmeistern vermerken. Doch der Gast aus der 3. Kreisklasse begann schwungvoll. Bis zum 1:0 für die Hausherren durch Neuzugang Alaa Karim (16.) hätten die Eisenbahner ebenfalls mindestens einen Treffer erzielen müssen. Kurz vor der Pause der ausgeglichenen Partie markierte NK-Spielertrainer Marko Siric mit einem satten Schuss in das lange Eck das 2:0 (45.). 

Als Neuzugang Alaa Karim – er spielte einst für die SVG und den Bovender SV – in der 57. Minute technisch geschickt das 3:0 markierte, schien der Test den prognostizierten Verlauf zu nehmen. Doch inzwischen war der ehemalige Oberliga-Stürmer Dani El Eid vom Gästetrainer auf das Feld beordert worden. Er leitete mit seinem Treffer zum 3:1 die Aufholjagd ein. Rot-Weiß-Torjäger Dennis Stange gelang in der 70. Minute gar der Anschlusstreffer zum 3:2. Das Team aus der elften Liga des DFB-Spielbetriebs war in dieser Phase das bessere Team, spielte gradlinig sowie schnell nach vorn und hatte mehrere Chancen zum Ausgleich. Diesen erzielte dann Dalil Sulaiman in der 78. Minute nach einer schönen Körperdrehung, mit der er drei Gegenspieler abschüttelte. Nach 90 Minute beendete der stark leitende Kurmes die Partie – was folgte, war der berechtigte Jubel der Gäste, zumal Trainer Mario Volpini einst für den Gegner auf dem Feld stand.

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