Der SV Meppen und der VfL Osnabrück bestreiten am Mittwoch, den 13. Mai, ab 18.30 Uhr in der Meppener Hänsch-Arena das Endspiel um den Krombacher Niedersachsenpokal. Die Vorfreude auf das Spiel ist riesig. Bereits 8.300 Karten wurden im Vorverkauf abgesetzt, insgesamt werden 10.000 Fans zum prestigeträchtigen Derby in Meppen erwartet. Beide Finalisten haben sich bereits für die Teilnahme an der 1. DFB-Pokalhauptrunde 2015/16 qualifiziert und sich damit ein Fernsehgeld in Höhe von je rund 115.000 Euro gesichert. Und es wartet natürlich die Chance, im DFB-Pokal einen attraktiven Gegner zu empfangen. 

Bisher 15 Mal hat der SV Meppen sich zwischen 1976 und 1999 für den DFB-Pokalwettbewerb qualifizieren können. Nun fiebert das ganze Emsland der Auslosung des kommenden Wettbewerbes entgegen und hofft auf den Gegner, gegen den man sich vor rund 15,5 Jahren vorerst aus dem Wettbewerb verabschiedet hatte. Am 13. Oktober 1999 gab es im damaligen Emslandstadion vor 16.500 Zuschauern in der dritten Pokalrunde eine 1:4-Niederlage gegen den späteren Pokalsieger Bayern München.
Der VfL Osnabrück ist mehr oder weniger Stammgast im DFB-Pokal. In der laufenden Sasion musste er zwar zuschauen, aber der letzte Auftritt gegen den 1. FC Union Berlin (0:1) fand erst im September 2013 statt. Unvergessen bis heute ist der 5:4-Pokalerfolg der Lila-Weißen am 23. September 1978 bei Bayern München. In bester Erinnerung ist aber auch der Wettbewerb 2009/10, als nacheinander die Erstligisten Hamburger SV und Borussia Dortmund an der Bremer Brücke strauchelten, ehe erst im Viertelfinale das Aus gegen Schalke 04 kam.
Der bereits seit 1956 ausgerichtete niedersächsische Pokalwettbewerb, der seit 2011 vom Premium-Partner des NFV, der Krombacher-Brauerei, unterstützt wird, hat auch 2014/15 eine besondere Aufwertung erfahren. Von den 140.000 Euro Fernsehgeld, die die beiden Finalisten jeweils erwarten dürfen, profitieren anteilig auch die übrigen am Krombacher-Niedersachsenpokal beteiligten Mannschaften. Denn der Sieger des Verbandspokalendspieles zahlt 10.000 Euro in einen vom NFV eingerichteten Solidartopf ein, der Verlierer 25.000 Euro. Der dadurch mit insgesamt 35.000 Euro gefüllte Solidartopf wird anteilmäßig auf alle Mannschaften verteilt, die am Wettbewerb teilgenommen hatten.
Ein Hit dürfte das Pokalendspiel wohl auch in den sozialen Netzwerken werden. Über 4.000 Besucher schauten sich noch am Spieltag bereits die Höhepunkte des Halbfinales zwischen SV Meppen und dem Lüneburger SK Hansa auf dem hierfür eigens eingerichteten NFV-Youtube-Channel an. Auch zum Finale gegen den VfL Osnabrück wird dieser Service, den der Verband zusammen mit dem Unternehmen „Die Ligen“ realisiert, angeboten. Bei den regionalen Fernsehsendern ev1.tv und os1.tv ist das Spiel ebenso live zu sehen wie im Livestream bei noz.de.

Die Ehrentafel der NFV-Pokalsieger

1956 VfV Hildesheim 
1957 Sportfreunde Lebenstedt
1958 VfB Peine
1959 Preußen Hameln 07
1960 Olympia Wilhelmshaven
1961 Sportfreunde Lebenstedt
1962 VfL Wolfsburg
1963 Göttingen 05
1964 Sportfreunde Salzgitter
1965 Wolfenbütteler SV
1966 TuS Haste
1967 Göttingen 05 II
1968 Roland Delmenhorst
1969 SV Einbeck 05
1970 TuS Bodenteich
1971 VfL Rütenbrock
1972 FC Wolfsburg
1973 TSV Burgdorf
1974 Eintracht Nordhorn
1975 Sportfreunde Salzgitter
1976 VfV Hildesheim
1977 TuS Hessisch Oldendorf
1978 MTV Gifhorn
1979 nicht ausgespielt
1980 Borussia Hannover
1981 TuS Celle
1982 Hannover 96 II
1983 TuS Lingen
1984 TSV Friesen Hänigsen
1985 VfR Langelsheim
1986 TSV Stelingen
1987 TSV Verden
1988 TSV Verden
1989 VfL Bückeburg
1990 TuS Bersenbrück
1991 TSV Kaltenweide/Krähenwinkel
1992 Sportfreunde Ricklingen
1993 Sportfreunde Ricklingen
1994 Sportfreunde Oesede/Georgsmarienhütte
1995 SSV Vorsfelde
1996 Kickers Emden
1997 Hannover 96
1998 Hannover 96
1999 SV Meppen
2000 Kickers Emden
2001 FC Schüttorf
2002 VfL Wolfsburg A.
2003 VfL Wolfsburg A.
2004 Eintracht Braunschweig
2005 VfL Osnabrück
2006 BV Cloppenburg
2007 SV Wilhelmshaven
2008 Eintracht Nordhorn
2009 Kickers Emden
2010 SV Wilhelmshaven
2011 Eintracht Braunschweig
2012 TSV Havelse
2013 VfL Osnabrück
2014 BSV SW Rehden

Der Krombacher Niedersachsenpokal 2014/15 im Überblick:

Die 1. Runde
TuS Lingen – SV Meppen 4:5 n. E. (1:1, 0:0)
Eintracht Northeim – Goslarer SC 2:5 (1:3)
BW Bornreihe – Lüneburger SK Hansa 0:2 (0:1)
SSV Jeddeloh – SC Spelle-Venhaus 3:1 (1:0)
SV Alfeld – TSV Havelse 1:2 (1:1)
TB Uphusen – VfL Oldenburg 6:1 (2:1)
SC Göttingen 05 – Lupo Martini Wolfsburg 0:5 (0:3)
1. FC Germania Egestorf/L. – Arminia Hannover 3:0 (1:0)
VfV Borussia 06 Hildesheim – 1. FC Wunstorf 8:9 n.E. (4:4, 1:3)
Teutonia Uelzen – SV Drochtersen/Assel 5:4 n.E. (1:1, 0:1)
Rotenburger SV – TSV Ottersberg 4:1 (2:1)
BV Cloppenburg – VfB Oldenburg 5:7 n.E. (2:2, 0:1)
Freilose: VfL Osnabrück, FT Braunschweig, Vahdet Braunschweig, BSV Rehden
Achtelfinale
USI Lupo Martini Wolfsburg – Freie Turnerschaft Braunschweig 1:2 (0:0)
BSV SW Rehden – Lüneburger Sport-Klub Hansa 2:5 (2:1)
TB Uphusen – SV Meppen 2:3 (1:1)
SSV Jeddeloh – VfB Oldenburg 4:5 n. E. (0:0)
Türkischer SC Vahdet Braunschweig – 1.FC Wunstorf 5:1 (3:0)
1. FC Germania Egestorf-L. – TSV Havelse 3:5 n. E. (1:1, 0:1)
SV Teutonia Uelzen – Rotenburger SV 2:4 n. E. (0:0)
Goslarer SC 08/Sudmerberg – VfL Osnabrück 0:5 (0:2)
Viertelfinale
TSV Havelse – Lüneburger SK Hansa 6:7 n.E. (2:2, 2:1)
Rotenburger SV – SV Meppen 0:1 (0:1)
Türkischer SC Vahed Braunschweig – VfB Oldenburg 0:4 (0:4)
VfL Osnabrück – FT Braunschweig 3:0 (0:0)
Halbfinale
SV Meppen – Lüneburger SK Hansa 2:1 (0:1)
VfB Oldenburg – VfL Osnabrück 3:5 n. E. (1:1, 0:0)
Finale am 13. Mai 2015
SV Meppen – VfL Osnabrück 
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