Auf der heimischen Augenquelle siegte die erste Mannschaft des SC HarzTor bei sommerlichen Temperaturen deutlich mit 8:0. Dabei zeigte die Schuller-Elf endlich mal wieder die lange vermisste Spielfreude und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und erzielte den höchsten Saisonsieg. In der Startelf stand nach guten Trainingsleistungen Julian Koch, der den gesperrten Max Sommerfeld ersetzte und dem Trainer das Vertrauen mit einer starken Leistung zurückzahlte.

Spielbericht vom SC HarzTor

Von Beginn an übernahm die Heimelf das Kommando. Der erste Torannäherung über Rechtsverteidiger Pascal Wiegand konnte vor dem einschussbereiten Alexander Heitmüller geklärt werden, der in ungewohnter Position in der Spitze neben Serhat Akdas agierte. Die Gäste kamen nach einer Ecke durch Jahn Böttcher zum Kopfball, der aber am Außennetz landete.

Der SC blieb spielbestimmend, ließ den Gästen durch frühes Pressing kaum Luft zum Atmen und spielte meist über die linke Angriffsseite zielstrebig nach vorn. Der lauffreudige Benny Geisler schickte den mitgegangenen Lars Friedrich herrlich auf die Reise. Friedrichs Schuss konnte Merkur-Schlussmann Stefan Vetter noch parieren, den Abpraller musste Heitmüller nur noch zur verdienten Führung ins verwaiste Tor einschieben (10.).

Auch danach spielten die Gastgeber gefällig nach vorn. Julian Koch, Kapitän Thomas Henkel und Vincent Rudolph setzten immer wieder ihre Nebenmänner Geisler, Akdas und Heitmüller ein. Nach einem Standard scheiterte Akdas per Kopf an der Latte (15.).

Die Hattorfer wurden durch ihre Sturmspitze Yannick Rogge gefährlich. Einen Freistoß aus dem Halbfeld verwertete der kantige Stürmer gekonnt, fand aber im glänzend reagierend Florian Möller seinen Meister (21.).

Danach war wieder die Schuller-Elf am Drücker. Akdas schickte den perfekt einlaufenden Geisler auf die Reise, dieser ließ den Winkel für den Abschluss ein bisschen zu spitz werden, so dass Vetter parieren konnte (25.).

In der 27. Minute zeigte Pascal Wiegand, dass auch Angriffe über die rechte Seite zum Erfolg führen können. Nachdem Wiegand Heitmüller in Szene setzte, folgte eine butterweiche Flanke, die Akdas nur noch zum 2:0 einnicken brauchte.

Die Gäste konnten sich nun überhaupt nicht mehr aus der Umklammerung lösen und wären fast noch hoher in Rückstand geraten, konnten sich aber bei Torwart Vetter bedanken, dass er gegen Koch im Eins-gegen-Eins rettete, nachdem dieser sich gegen gleich drei Verteidiger durchgesetzt hatte (37.). Der gute Vetter musste dann doch noch vor der Halbzeit das dritte Gegentor schlucken. Rudolph netze einen Freistoß aus ca. 25 Metern zentraler Position lässig und platziert am machtlosen Vetter vorbei ins linke Toreck (41.).

Mit 3:0 ging es in die Kabinen. Die Heimelf hätte durchaus noch hoher führen können, knöpfte aber nahtlos an der Leistung der ersten 45 Minuten an und legte sofort nach. Wiegand legte alles in einen Schuss aus halbrechter Position. Den Abpraller sicherte Akdas und bediente uneigennützig Geisler, der im zweiten Versuch versenkte und sich für die gezeigte Leistung belohnte (49.). Wiegand trug sich nach zwei verpassten Möglichkeiten auch noch in die Torschützenliste ein. Heitmüller spielte den mitgelaufenen Rechtsverteidiger frei und Wiegand schob überlegt und unhaltbar in lange Eck (53.).

Die Heimelf schaltete nun mehrere Gänge zurück, ohne jedoch Kontrolle über das Spiel zu verlieren. In der Defensive brachte die Abwehr das Tor des sonst beschäftigungslosen Möller noch mal selbst in Gefahr, doch der aufmerksame Keeper konnte einen verlängerten Freistoß klasse über den Querbalken bugsieren.

Danach wurde es auf der Gegenseite wieder gefährlich. Rudolph hätte um ein Haar seinen zweiten Freistoßtreffer erzielt, doch Vetter griff schön über und lenkte den Ball über das Gehäuse. Die anschließende Ecke nutzte der völlig allein gelassene Akdas für seinen zweiten Kopfballtreffer des Tages zum 6:0. (60.). Die Extraschichten Kopfballtraining haben sich für den Torjäger also bereits ausgezahlt.

Der Torhunger der Gastgeber war immer noch nicht gestillt und der eingewechselte Emin Tutic schraubte nach Vorlage von Akdas das Ergebnis weiter in die Höhe (67.).

Den Schlusspunkt des Torreigens setzte wieder Akdas mit einem herrlichen Treffer. Der ebenfalls eingewechselte Mohamed Diaby spielte auf die SC-Nummer 10 und dieser nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, nahm den Ball hoch und versenkte das Leder aus der Drehung zu seinem dritten Treffer des Tages im Netz.

Somit verabschiedet sich die Erste mit einem Kantersieg von seinem Heimpublikum, das die Mannschaft über die gesamte Saison hervorragend unterstützt hat und für eine gute Atmosphäre gesorgt hat. Im Namen der Mannschaft und des Trainer- & Betreuerteams an dieser Stelle ein großes, herzliches Dankeschön dafür. Wir alle hoffen Euch und Sie am letzten Spieltag gegen den SV Eintracht Hahle in Obernfeld sehen zu können.

Für den SC spielten: Möller – Friedrich (55. Werner), Panagiotudis, Dierks, Wiegand – Henkel, Rudolph – Geisler (59. Tutic), Koch (62. Diaby) – Heitmüller, Akdas

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